23.12.2016 18:15:45
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XETRA-SCHLUSS/DAX steigt vor Weihnachten auf neues Jahreshoch
Von Manuel Priego Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Bei einem vorweihnachtlich ruhigen Geschäft hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag leichte Verluste verzeichnet. Der Dax verlor 0,1 Prozent auf 11.450 Punkte, gleich zum Start hatte er bei 11.480,18 Punkten ein neues Jahreshoch erreicht. Der MDAX legte leicht um 0,2 Prozent auf 22.089 zu - Der Index war bei 22.117,83 sogar auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Im Blick stand die Aktie der Deutschen Bank nach der Einigung mit dem US-Justizministerium im Streit um hypothekenbesicherte Immobilien-Wertpapiere. Die Deutsche Bank zahlt 7,2 Milliarden Dollar, um den Rechtsstreit beizulegen.
Damit sei "die Kuh endlich vom Eis", hieß es dazu im Handel. Ganz zu Anfang hatte in dem Streit eine Strafe von bis zu 14 Milliarden Dollar im Raum gestanden, zuletzt war am Markt aber mit einer Einigung im Bereich von 7 Milliarden Dollar schon gerechnet worden. Die Deutsche Bank rechnet nun mit einer Belastung im vierten Quartal von 1,17 Milliarden Dollar, was unter der Konsensschätzung von 1,7 Milliarden Dollar liegt. Morgan Stanley befürchtete hier sogar 2,3 Milliarden Dollar. Deutsche Bank gewannen 0,3 Prozent.
VW einigt sich mit Privatklägern in den USA Im Blick stand auch die VW-Aktie. Im Skandal um manipulierte Abgaswerte hat das Unternehmen in den USA zwar einen weiteren Vergleich mit Privatklägern ausgehandelt - er betrifft Fahrer von Dieselfahrzeugen mit Drei-Liter-Motoren. Die zuständige EU-Kommissarin für Justiz- und Verbraucherschutzfragen, Vera Jourova, sagte aber mit Blick auf die Entschädigungen in den USA: "Ich vermisse aber immer noch einen Extra-Bonus oder eine freiwillige Kompensation für die europäischen Kunden."
Zudem hat die Kanzlei des US-Anwalts Michael Hausfeld angekündigt, am 3. Januar eine Musterklage gegen VW einzureichen. Die Kanzlei bündelt die Ansprüche von rund 100.000 VW-Geschädigten. VW gaben um 0,9 Prozent nach.
Aktien von K+S reagierten verhalten positiv auf die gerichtliche Genehmigung, die es dem Unternehmen erlaubt, auch künftig Salzabwässer aus der Kaliproduktion des Werkes Werra zu versenken. K+S darf nun fünf Jahre lang im Durchschnitt 1,5 Millionen Kubikmeter versenken. Damit blieb das Regierungspräsidium unter der vom Unternehmen beantragten Versenkmenge von 2 Millionen. Grundsätzlich sei das Urteil aber positiv, denn ein Ende der Versenkung hätte die Produktion an dem Standort gefährdet, hieß es im Handel. K+S stiegen um 1,8 Prozent.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 55,0 (Vortag: 51,2) Millionen Aktien im Wert von rund 1,76 (Vortag: 2,02) Milliarden Euro. Es gab 15 Kursgewinner und 15 -verlierer.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 11.449,93 -0,05% +6,58% DAX-Future 11.449,00 +0,04% +5,67% XDAX 11.449,40 -0,02% +7,00% MDAX 22.088,74 +0,18% +6,33% TecDAX 1.788,10 +0,53% -2,33% SDAX 9.435,37 +0,21% +3,70% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 163,72 52 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.comDJG/mpt/cln
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December 23, 2016 11:45 ET (16:45 GMT)
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