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10.01.2020 17:54:47

XETRA-SCHLUSS/Allzeithoch knapp verpasst - RWE sehr fest

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag mit leichten Abgaben aus dem Handel gegangen. Etwas gedämpft wurde die Stimmung durch einen schwächeren US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Wirtschaft hat im Dezember 145.000 neue Stellen geschaffen und damit etwas weniger als die erwarteten 160.000. Schwächer entwickelten sich auch die durchschnittlichen Stundenlöhne. Wie die Commerzbank anmerkte, bleibt der US-Arbeitsmarkt aber eine wichtige Stütze des privaten Konsums und damit des konjunkturellen Aufschwungs.

Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 13.483 Punkte - im Hoch stand der Index bei 13.548. Im Handel gilt es als ausgemachte Sache, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er das bisherige Allzeithoch bei 13.597 erreichen wird.

RWE-Aktionäre hoffen auf höhere Entschädigungszahlungen

RWE waren klarer Tagessieger im DAX mit einem Plus von 6,4 Prozent. Für Käufe sorgte die Spekulation, dass die Entschädigung für den Braunkohleausstieg höher ausfallen könnte als weitgehend erwartet. Wie die Rheinische Post berichtete, könnte RWE bis zu 2 Milliarden Euro dafür erhalten. "2 Milliarden wären deutlich mehr als unser Analyst erwartet hat", so ein Aktienhändler. Analysten sprachen vom Beginn einer Neubewertung der Aktie.

Für Kursbewegungen bei den Versorgern sorgten daneben Umstufungen durch die Bank of America. Eon wurden auf "Kaufen" erhöht und stiegen um 2,2 Prozent. Uniper verloren dagegen 2 Prozent nach einer Verkaufsempfehlung durch die Citigroup.

Siemens verloren 2 Prozent. Nach Angaben aus dem Handel belastete der zunehmende öffentliche Druck wegen des geplanten Kohleminenprojekts in Australien. Daneben standen Lufthansa mit Abgaben von 2,1 Prozent unter Druck - und das trotz einer erhöhten Prognose von Ryanair, die den Sektor stützte. Nächste Woche steht ein erneuter Schlichtungsversuch zwischen der Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft Ufo an. Ufo sprach im Vorfeld von einem "letzten Versuch".

Medigene haussieren nach positiven Studienergebnissen

Medigene reagierten mit Aufschlägen von 34,8 Prozent auf positive Ergebnisse der klinischen Phase-I/II-Studie für den Leukämie-Impfstoff Dendritische Zell-Vakzine (DC). Diese wurden im Handel als statistisch signifikant eingestuft.

Die DFV Deutsche Familien Versicherung hat die Prognose nach oben genommen, der Kurs stieg darauf um 5,8 Prozent. Societe Generale hat Dürr und Norma auf "Kaufen" erhöht. Dürr gewannen 6,2 und Norma 0,4 Prozent. Hella fielen dagegen nach einer Abstufung durch Lampe um 2,8 Prozent.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 77,9 (Vortag: 87,0 ) Millionen Aktien im Wert von rund 3,31 (Vortag: 3,87) Milliarden Euro. Es gab 12 Kursgewinner und 18 -verlierer.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 13.483,31 -0,09% +1,77%

DAX-Future 13.477,00 -0,05% +2,66%

XDAX 13.480,78 -0,18% +2,64%

MDAX 28.470,89 -0,29% +0,56%

TecDAX 3.105,16 +0,32% +2,99%

SDAX 12.502,97 -0,66% -0,07%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 171,40 2

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2020 11:55 ET (16:55 GMT)

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E.ON SE 12,11 0,75% E.ON SE
E.ON sp. ADRs 11,80 0,00% E.ON sp. ADRs
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