20.10.2023 17:52:40
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XETRA-SCHLUSS/Abwärtsserie schubst DAX unter 15.000er-Marke
FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ist es auch am Freitag nach unten gegangen. Der DAX schloss 1,6 Prozent tiefer bei 14.798 Punkten und damit auf Tagestief. Damit baute er seine Verlustserie nun auf fünf Wochen aus, eine noch längere Durststrecke von sechs negativen Wochen am Stück gab es zuletzt 2011. Dies zeigt, wie schlecht die Stimmung an der Börse ist, nicht erst mit Beginn des Nahost-Konfliktes. Sollte sich dieser ausweiten und der Preis für Energie in Folge nach oben schießen, droht für den Aktienmarkt in Deutschland weiteres Ungemach.
In der kommenden Woche wird es wieder spannend. Mit der hochfahrenden Berichtssaison legen unter anderem aus dem DAX mit Porsche, VW und Mercedes-Benz gleich drei Automobilkonzerne die Zahlen vor. Zudem trifft sich die Europäische Zentralbank, hier wird mit einer Bestätigung der Leitzinsen gerechnet. Trotz der hohen Renditen erfreut sich Gold momentan großer Beliebtheit, eine Unze kostete zuletzt 1.882 Euro.
MDAX gegenüber Jahresstart deutlich im Minus
Richtig mies ist die Stimmung in der zweiten und dritten Reihe am deutschen Aktienmarkt. Während der DAX seit Jahresbeginn noch gut 6 Prozent im Plus notiert, handelt der MDAX bereits über 4 Prozent im Minus. Dabei ist die Liquidität hier teils so dünn, dass die großen Fonds aus ihren Positionen nicht rauskommen. Hier ist zu befürchten, dass sie den Sektor in Zukunft meiden, oder aber eine höhere Risikoprämie gegenüber den liquideren DAX-Unternehmen gefordert wird.
Wenn schlechte Quartalszahlen vorgelegt werden, stürzen die Aktien schnell mal zweistellig ab, wie zum Wochenschluss bei Dürr (-16%) zu beobachten. Baader Helvea bezeichnete die ausgeprägt schwachen Gewinnerwartungen von Dürr als massiv enttäuschend. Die für 2024 angestrebte EBIT-Marge von 8 Prozent könne frühestens 2026 erreicht werden, denn die schwache Nachfrage führe bei der Tochter Homag zu einem Ergebniseinbruch und mache hier eine Restrukturierung erforderlich.
Ein Kurseinbruch des US-Unternehmens Solaredge belastete die Solarbranche. SMA wurden in Sippenhaft genommen und verloren 9 Prozent. Die großen Verlierer im DAX hießen diesmal Sartorius (-6,8%) und Heidelberg Materials (-6,8%).
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 14.798,47 -1,6% +6,28%
DAX-Future 14.909,00 -1,5% +4,02%
XDAX 14.819,94 -0,8% +6,85%
MDAX 24.065,65 -1,5% -4,19%
TecDAX 2.843,38 -1,8% -2,66%
SDAX 12.273,84 -1,0% +2,92%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 128,01% +51
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 20, 2023 11:53 ET (15:53 GMT)
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Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 13,60 | -2,16% | |
Dürr AG | 22,82 | 0,71% | |
Heidelberg Materials | 132,45 | 1,53% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 56,06 | -0,25% | |
Porsche AG (Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft) | 61,12 | -0,78% | |
Sartorius AG St. | 191,40 | 1,16% | |
Sartorius AG Vz. | 241,50 | 2,11% | |
SMA Solar AG | 14,81 | -5,12% | |
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 9,15 | -1,08% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 94,24 | -0,51% | |
Volkswagen (VW) St. | 96,50 | -0,26% |
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