08.04.2013 20:04:31
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Wulff muss mit Anklage rechnen - Zeitung
Im Ermittlungsverfahren gegen den Alt-Bundespräsidenten Christian Wulff und den Filmmanager David Groenewold wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und der Bestechung zeichnet sich eine Anklage ab. Eine stille Erledigung des Falles ist unwahrscheinlich geworden. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Bei einem Treffen zwischen der Staatsanwaltschaft Hannover und den beiden Wulff-Verteidigern am Montagnachmittag sollen die Strafverfolger ihr Angebot vom 13. März, das Verfahren nach Paragraf 153a der Strafprozessordnung gegen Zahlung fünfstelliger Geldauflagen einzustellen, wiederholt haben.
Ansonsten würden sie Anklage erheben, sollen die Strafverfolger erklärt haben. Ob dies auch zu einer öffentlichen Verhandlung führen würde, ist unklar. Ein Gericht, entweder eine Kammer des Landgerichts Hildesheim oder des Landgerichts Hannover, müsste noch entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird oder nicht.
Wulffs Anwälte sowie Groenewolds Anwalt hatten in Schriftsätzen Ende voriger Woche noch einmal die völlige Einstellung des seit vierzehn Monaten andauernden Verfahrens verlangt. Dies wurde aber von der Staatsanwaltschaft abgelehnt: Sie geht davon aus, dass ihre Anklage Bestand haben wird, obwohl von den Vorwürfen kaum etwas übrig geblieben ist.
DJG/chg
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April 08, 2013 13:34 ET (17:34 GMT)
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