08.05.2016 18:04:48
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WOCHENENDÜBERBLICK/7. und 8. Mai 2016
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Juncker: Griechenland hat Ziele "so gut wie erreicht"
Vor der Abstimmung über ein neues Sparprogramm im griechischen Parlament und einem Treffen der Euro-Gruppe sieht EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Griechenland bei der Überwindung der Schuldenkrise auf einem guten Weg. "Wir sind gerade bei der ersten Überprüfung des Programms, und die Ziele sind so gut wie erreicht", sagte er.
China/Importe deutlich unter Vorjahr
Die chinesische Importe haben sich im April weiter schwach entwickelt. Nach vorläufigen Berechnungen der Regierungsbehörden des Landes verfehlten sie das Niveau vom April 2015 um 10,9 Prozent. Damit lagen die Importe auch deutlich unter den Prognosen, die mit einem Minus von 4,0 Prozent gerechnet hatten.
Chinas Währungsreserven im April rauf
Chinas Währungsreserven sind im April den zweiten Monat hintereinander gestiegen. Wie die chinesische Zentralbank mitteilte, nahmen sie um 7,09 Milliarden Dollar zu auf 3,22 Billionen Dollar.
Saudi-Arabien entlässt Ölminister al-Naimi
Der saudi-arabische König hat Ölminister Ali al-Naimi entlassen. Neuer Ölminister wird Khalid al Falih, Vorstandschef des staatlichen saudischen Ölkonzerns Aramco. Wie es heißt, wird in einer Regierungsumbildung auch das Öl-Minsterium umstrukturiert. Es heißt künftig Ministerium für Energie, Industrie und Mineralrohstoffe.
Waldbrände in Kanada außer Kontrolle
Die Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta haben sich binnen 24 Stunden um das Doppelte ausgedehnt. Die Lage in den Brandgebieten sei "unvorhersehbar und gefährlich", teilte die Katastrophenschutzbehörde der Provinz mit.
VW-Krise schwächt gesamte deutsche Autobranche
Die Diesel-Affäre von VW, die seit Herbst 2015 andauert, schwächt auch die anderen deutschen Autohersteller. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus mit Bezug auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Mentefactum.
Fiat-Chrysler rechnet in fünf Jahren mit selbstfahrendem Auto
Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne erwartet, dass schon in fünf Jahren selbstfahrende Autos auf den Straßen unterwegs sein werden. Während viele Menschen erst in 20 Jahren damit rechneten, glaube er, "dass wir schon in fünf Jahren soweit sind", sagte Marchionne in der Chrysler-Fabrik im kanadischen Windsor.
Mehrheit gegen Kaufprämie für E-Autos
Die Mehrheit der Deutschen ist gegen die staatlich geförderte Kaufprämie für Elektroautos. Laut einer Umfrage des Emnid-Instituts sind 56 Prozent gegen die Prämie und nur 38 Prozent für die neue Subvention.
Deutsche-Bank: Outsourcing ging zu weit
Der designierte IT-Vorstand der Deutschen Bank, Kim Hammonds, hat die IT-Politik ihrer Vorgänger scharf kritisiert. "Das Outsourcing ging eindeutig zu weit, die Balance ging verloren", sagte sie.
Zinstief kostet BayernLB 300 Mio EUR im Jahr
Das Zinstief belastet die Bayerische Landesbank (BayernLB) mit jährlich 300 Millionen Euro. "Ohne diesen Betrag wäre unsere Eigenkapitalrendite 4 Prozentpunkte höher", sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann.
Dialog Semiconductor denkt an Aktienrückkauf
Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor will auf absehbare Zeit keine Dividende zahlen und setzt stattdessen auf Aktienrückkaufprogramme. "Wir werden 2016 nicht wachsen und haben uns deshalb eine Option geschaffen, um einen Teil der Reserven an die Aktionäre weiterzureichen", sagte Dialog-Vorstandschef Jalal Bagherli.
Commerzbank war auch in Cum-Ex-Geschäfte verwickelt
Die Commerzbank war vor 2008 möglicherweise auch in so genannte Cum-Ex-Geschäfte verwickelt. Laut FAZ handelt es sich um Einzelfälle, die in einem Zwischenbericht der Prüfungsgesellschaft PWC auftauchten.
Cum-Cum: Grüne fordern Aufklärung im Haushaltsausschuss
Die Grünen fordern angesichts der Cum-Cum-Geschäfte der Commerzbank Auskunft von deren Vorstandsvorsitzenden Martin Zielke und von Finanzminister Wolfgang Schäuble in der Sitzung des Haushaltsausschuss des Bundestags an diesem Mittwoch.
IG Metall Baden-Württemberg bietet Differenzierung an
Der baden-württembergische IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger setzt auf eine rasche Lösung des Tarifkonflikts. Als Signal des Kompromisswillens der IG Metall bot er eine Differenzierungsklausel an, um für einzelne Betriebe vom Tarifabschluss abzuweichen.
Gabriel fordert Schuldenerleichterungen für Griechenland
Vor dem Finanzministertreffen der Eurogruppe hat nun auch SPD-Chef Sigmar Gabriel Schuldenerleichterungen für Griechenland gefordert.
Jeb Bush will nicht für Trump stimmen
Der gescheiterte republikanische Präsidentschaftskandidat Jeb Bush will bei den Wahlen nicht für Donald Trump stimmen. Trump fehle die notwendige "Charakterstärke" für das Präsidentenamt, postete er auf Facebook.
Willkür-Urteile in der Türkei dürfen nicht folgenlos bleiben
Der Deutsche Journalisten-Verband DJV hat mit Empörung auf das Urteil gegen die beiden führenden Journalisten der türkischen Tageszeitung Cumhuriyet Erdem Gül und Can Dündar reagiert. "Das sind Willkürurteile eines autokratischen Regimes", sagte DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.
Australiens Premierminister setzt Neuwahlen für den 2. Juli an
Der australische Premierminister Malcolm Turnbull hat für den 2. Juli Neuwahlen angesetzt.
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May 08, 2016 11:33 ET (15:33 GMT)
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