08.12.2013 18:32:30

WOCHENENDÜBERBLICK/7. und 8. Dezember 2013

   Troika friert Hilfe von einer Milliarde Euro für Griechenland ein

   Die Gläubiger-Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) friert die Auszahlung einer Hilfstranche in Höhe von einer Milliarde Euro für Griechenland ein. Zudem wird eine für kommende Woche geplante Prüfmission nach Athen auf Januar verschoben. Zur Begründung hieß es, zugesagte Reformen seien noch nicht umgesetzt worden.

   Griechisches Parlament billigt Sparhaushalt für 2014

   Das griechische Parlament hat den Sparhaushalt für das kommende Jahr gebilligt. Die Haushaltsvorlage wurde mit 153 Ja- zu 142 Nein-Stimmen angenommen. Der neue Haushalt sieht erstmals einen Primärüberschuss von 812 Millionen Euro oder 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung vor. Das ist doppelt so hoch wie ursprünglich prognostiziert.

   Bundesbankpräsident Weidmann: EZB hat Pulver noch nicht verschossen

   Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr Pulver nach den Worten von Bundesbankpräsident Jens Weidmann noch nicht verschossen. Die EZB sei auch auf eine deutlich zurückgehende Inflation vorbereitet, und halte für diesen Fall das passende Instrumentarium bereit, sagte der Bundesbankpräsident der italienischen Tageszeitung Il Sole 24-Ore.

   Chinesische Ausfuhren legen im November überraschend stark zu

   China hat im November deutlich mehr exportiert als erwartet. Zugleich legten die Einfuhren nur moderat zu. Dadurch wies China für November nicht nur einen viel höheren Handelsüberschuss aus als von Volkswirten erwartet, sondern zugleich auch den höchsten seit Januar 2009.

   BaFin und Asmussen (EZB) fordern staatliche Libor-Kontrolle

   Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat bei seiner Forderung nach einer weiteren Regulierung des Bankensektors teilweise Rückendeckung sowohl von Jörg Asmussen, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, als auch von der Finanzaufsicht BaFin bekommen. Asmussen wie auch die BaFin sprachen sich am Wochenende für eine staatliche Kontrolle des Refenzzinssatzes Libor aus.

   Fed/Evans: Zeit noch nicht reif für "Tapering"

   Nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Chicago ist es noch zu früh, um die Anleiherückkäufe der US-Notenbank zurückzufahren. Der im Offenmarktausschuss der Federal Reserve (FOMC) stimmberechtigte Charles Evans sagte, er sei zwar offen für solche Überlegungen, allerdings glaube er, dass sich die US-Wirtschaft nicht in dem Maße erhole, wie es der jüngste Rückgang der Arbeitslosenquote vermuten lasse.

   Welthandelsorganisation erzielt erstmals globales Abkommen

   Erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1995 hat die Welthandelsorganisation (WTO) ein globales Abkommen zur Liberalisierung des Welthandels erzielt. Die Einigung sei ein "wichtiger Schritt" für weitergehende Maßnahmen im Rahmen der sogenannten Doha-Verhandlungsrunde, sagte WTO-Generalsekretär Roberto Azevedo.

   Henkel will bei Klebstoffen zukaufen

   Der Konsumgüterkonzern Henkel will im Klebstoffbereich zukaufen. "Übernahmen sind wesentlicher Teil unserer Strategie. Wir haben eine umfangreiche Liste mit potenziellen Kaufkandidaten", kündigte der für die Klebstoff-Sparte verantwortliche Henkel-Vorstand Jan-Dirk Auris im Gespräch mit der WirtschaftsWoche an.

   Ehemaliger Goldman-Sachs-Händler zu neun Monaten Haft verurteilt

   Ein ehemaliger Händler der US-Investmentbank Goldman Sachs ist zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Außerdem muss Matthew Taylor, der 2007 ein 8,3 Milliarden US-Dollar schweres Termingeschäft hinter dem Rücken der Bank durchgeführt hatte, 118 Millionen Dollar an seinen Ex-Arbeitgeber zurückzahlen.

   J.P. Morgan im Fall Madoff weiter unter Beschuss

   Die Vergangenheitsbewältigung bei J.P. Morgan ist trotz des jüngsten Rekordvergleichs noch immer nicht abgeschlossen. Im Fall des verurteilten Milliardenbetrügers Bernard Madoff untersucht das Justizministerium immer noch, ob die Warnungen der US-Großbank vor fragwürdigen Machenschaften Madoffs ausreichend waren. Wie mit den laufenden Untersuchungen vertraute Personen berichteten, rückt nun ein bestimmtes Dokument, das einzureichen J.P. Morgan vor mehr als fünf Jahren versäumt haben soll, in den Fokus der Ermittlungen.

   Evotec-Aktionäre müssen weiter auf eine Dividende warten

   Aktionäre des Biotechnologieunternehmens Evotec werden vermutlich noch eine Weile auf eine Dividende warten müssen. Evotec-Chef Werner Lanthaler sagte der Welt am Sonntag, für das laufende Geschäftsjahr werde Evotec ganz sicher keine Dividende zahlen. Und für die nächsten Jahre mache er auch keine Versprechen.

   DJG/brb

   -0-

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 08, 2013 12:00 ET (17:00 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 00 PM EST 12-08-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!