06.09.2015 18:30:47

WOCHENENDÜBERBLICK/5. und 6. September 2015

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

ThyssenKrupp will Kosten um mindestens 1 Milliarde Euro senken Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat im laufenden Geschäftsjahr die Kosten noch besser in den Griff bekommen als geplant. In dem Ende September endenden Geschäftsjahr sollen die Kosten um mindestens eine Milliarde Euro sinken, sagte Finanzvorstand Guido Kerkhoff der Börsen-Zeitung. US-Gericht verurteilt Credit Suisse zu Millionenstrafe Credit Suisse muss bei einer Zivilklage in den USA eine Strafe zahlen, will sich aber weiter gegen das Urteil wehren. Ein Richter in Dallas im US-Bundesstaat Texas entschied am Freitag, dass die Schweizer Großbank dem Hedgefonds Highland Capital Schadensersatz in Höhe von 287,5 Millionen US-Dollar zahlen muss. Die Eidgenossen kündigten jedoch umgehend an, weitere Rechtsmittel gegen die umgerechnet rund 260 Millionen Euro schwere Strafe einzulegen. US-Vertreter: G20-Staaten wollen Abwertungswettlauf verhindern Die führenden Industrie- und Schwellenländer werden unverändert dafür eintreten, eine Abwertung ihrer Währungen zu Wettbewerbsvorteilen zu verhindern. Dafür träten alle 20 Industrie- und Schwellenländer inklusive China ein, sagte ein hochrangiger Vertreter des US-Finanzministeriums am Rande des G20-Treffens in Ankara. Daimler-Chef Zetsche fordert mehr Politik-Anreize für E-Autos Daimler-Chef Dieter Zetsche hält das Ziel der Bundesregierung für unerreichbar, bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschland Straße zu bringen. In einem Interview mit der Bild am Sonntag forderte Zetsche daher weitere Anreize von Seiten der Politik wie etwa finanzielle Vorteile. Merkel will trotz Kosten für Flüchtlinge ausgeglichenen Haushalt Bundeskanzlerin Angela Merkel hält trotz der Kosten der Flüchtlingskrise am Ziel eines ausgeglichenen Haushalts fest. Das sagte die Kanzlerin in ihrem wöchentlichen Podcast und schloss in einem Interview mit mehreren Tageszeitung Steuererhöhungen zum Erreichen dieses Ziels erneut aus. Milliardendeal im US-Energiesektor: Emera kauft Teco Energy Milliardendeal im amerikanischen Energiesektor: Die kanadische Emera hat am späten Freitagabend angekündigt, die US-amerikanische Teco Energy für 6,5 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Im späten US-Geschäft legten die Aktien von Teco um 28 Prozent auf 27,00 Dollar zu. G20-Staaten bleiben für Wirtschaftsentwicklung optimistisch Die aktuelle Entwicklung der Weltwirtschaft ist nach Ansicht der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Es gebe aber Hoffnung, dass die "wirtschaftliche Erholung Geschwindigkeit aufnimmt", heißt es in dem Entwurf für eine Abschlusserklärung des G20-Treffens in Ankara. Flüchtlinge kosten Deutschland 2015 rund 10 Milliarden Euro Auf Deutschland kommen in diesem Jahr für die Betreuung der erwarteten 800.000 Flüchtlinge Kosten in Höhe von rund 10 Milliarden Euro zu. Auf diese Zahl kommt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und beruft sich dabei auf Berechnungen aus verschiedenen Verwaltungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. G20 wollen "entschieden" gegen Schwäche der Weltwirtschaft vorgehen Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hat sich bei ihrem Treffen im türkischen Ankara darauf verständigt, "entschieden" gegen die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft vorzugehen. Dominiert wurden die Gespräche von der Sorge um die Wirtschaftsabschwächung in China. Die Lage in Europa stand nach Angaben des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble dieses Mal nicht im Mittelpunkt der Beratungen Ratlosigkeit und Schuldzuweisungen beherrschen EU-Flüchtlingsdebatte Die EU gibt in der Flüchtlingskrise ein zunehmend zerstrittenes Bild ab. Die von der Bundesregierung gebilligte Weiterreise tausender Flüchtlinge aus Ungarn hat die Debatte um Europas fehlende Strategie weiter angefacht. Trotz aller Appelle zur Geschlossenheit dominierten Ratlosigkeit und Schuldzuweisungen das Treffen der EU-Außenminister am Wochenende in Luxemburg. Ihnen gelang es nicht, die Kluft zwischen West- und Osteuropäern zu überwinden. China erklärt Krise beim Yuan und am Aktienmarkt für beendet China hat die Krise für beendet erklärt. Der Wechselkurs des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar habe sich stabilisiert, während der Aktienmarkt seine jüngste Abwärtskorrektur weitgehend abgeschlossen habe, sagte Chinas Zentralbankgouverneur beim jüngsten Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in der Türkei. Schäuble: Abschwächung der Weltkonjunktur kein Anlass zur Sorge Eine mögliche Abschwächung der Weltwirtschaft bereitet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) offenbar keine schlaflose Nächte. Sowohl die Weltwirtschaft wie auch die Wirtschaft Chinas seien stark genug, um trotz etwas verdunkelter Wachstumsaussichten bestehen zu können, sagte Schäuble bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der zweitägigen Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Ankara. Google will wieder Geschäfte in China machen - Kreise Google verhandelt laut Insidern mit den chinesischen Behörden und mit lokalen Telefonherstellern darüber, in China einen App-Store für Anwendungen auf Basis des Betriebssystems Android zu eröffnen. Für Google würde das die dringend benötigte Rückkehr in den riesigen chinesischen Mobilfunkmarkt bedeuten. Deutsche Wirtschaft fürchtet Europa-Zerfall mehr als China-Krise Für die deutsche Exportwirtschaft wäre ein Auseinanderfallen Europas schlimmer als eine tiefgreifende wirtschaftliche Krise in China. "Mein Schreckensszenario ist, dass die Europäische Union auseinanderfällt", sagte der Präsident des Bundesverbandes des Groß- und Außenhandels (BGA), Anton Börner, dem Tagesspiegel. CSU übt heftige Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in Ungarn gestrandete Syrien-Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, sorgt in der Großen Koalition vor dem Koalitionsausschuss am Sonntagabend für handfesten Krach - mit ungewöhnlichen Fronten. So wetterte die kleine Schwesterpartei CSU lautstark gegen die Kanzlerin, während ihr die SPD entschieden zur Seite springt. Wintershall-Chef: Gazprom-Deal wird Signalwirkung haben Für Wintershall-Chef Mario Mehren ist der Milliardendeal der BASF-Tochter mit dem russischen Energieriesen Gazprom ein Zeichen für eine Entspannung bei den deutsch-russischen Beziehungen. "Wir gehen davon aus, dass diese Entscheidung als Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der Kooperation eine Signalwirkung entfalten kann", sagte Mehren dem Handelsblatt. Berlin erntet Anerkennung und Kritik für Politik der offenen Arme Deutschlands offene Arme für und die effiziente Versorgung von mehreren tausend Flüchtlingen findet auch international höchste Anerkennung. Doch sowohl im Inland als auch im Ausland mehren sich auch die Stimmen, die der Politik der offenen Arme von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der möglichen Signalwirkung auf andere Flüchtlinge sehr kritisch gegenüberstehen. Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   September 06, 2015 12:00 ET (16:00 GMT)

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