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28.03.2015 18:10:47

WOCHENENDÜBERBLICK/28. März 2015 -2-

-1 of 2- 28 Mar 2015 16:40:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK/28. März 2015

   Trauergottesdienst für Absturzopfer nahe Unglücksstelle

   In der Kathedrale von Digne-les-Bains im Südosten Frankreichs hat am Samstag ein Trauergottesdienst für die Opfer der abgestürzten Germanwings-Maschine begonnen. Vor dem Altar waren 150 Kerzen aufgestellt, für jedes Todesopfer eine. Digne-les-Bains liegt unweit des Ortes, in der der Airbus A320 am Dienstag zerschellt war.

   Zentrale Trauerfeier für Absturz-Opfer am 17. April im Kölner Dom

   Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine findet am 17. April im Kölner Dom eine zentrale Trauerfeier statt. Wie eine Sprecherin der nordrhein-westfälischen Landesregierung am Samstag sagte, werden an dem "Gottesdienst und staatlichen Trauerakt" auch Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen. Eingeladen seien Familien und Freunde der Opfer sowie Vertreter aus den anderen Ländern, die von der Katastrophe betroffen sind. Nach Angaben der Sprecherin soll auch die "anteilnehmende Bevölkerung" zu der Trauerfeier in den Dom kommen können.

   Steinmeier und Fabius zu Gesprächen über Iran in Lausanne

   Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist am Samstag zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm nach Lausanne gereist. Das teilte das Auswärtige Amt im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Nach Angaben des US-Außenministeriums wollte sich US-Außenminister John Kerry am Mittag in Lausanne mit Steinmeier und dem französischen Außenminister Laurent Fabius treffen - nach einem bilateralen Gespräch Kerrys mit seinem iranischen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif.

   Entscheidende Länder-Tarifrunde startet in Potsdam

   Für die 800.000 Angestellten der Länder hat in Potsdam die vierte und entscheidende Tarifrunde begonnen. Verdi-Bundeschef Frank Bsirske sagte vor Beginn der zweitägigen Verhandlungen am Samstag in Potsdam, die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) habe als Arbeitgeber noch immer kein Lohnangebot unterbreitet. Die Tarifparteien lägen in allen wichtigen Punkten bislang "sehr weit auseinander". Wenn es weiterhin schlecht laufe, würden die Verhandlungen an diesem Wochenende scheitern.

   Amazon will trotz Streiks pünktlich bis Ostern liefern

   Der Versandhändler Amazon will trotz der angekündigten Streiks in der kommenden Woche die pünktliche Zustellung von Lieferungen bis Ostern gewährleisten. "Wer mit Standardversand bis Dienstagabend bestellt, kann sicher sein, dass die Ware noch am Samstag ankommt", sagte Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber der Bild-Zeitung (Samstagsausgabe). Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten in Bad Hersfeld, Koblenz sowie in Rheinberg und Werne für Montag und Dienstag zum Streik aufgerufen.

   Präsidentschaft- und Parlamentswahlen beginnen in Nigeria

   In Nigeria haben die Wahllokale für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen geöffnet. Das teilte ein Sprecher nationalen Wahlkommission Inec am Samstagmorgen mit. Um das Amt des Staatschefs bewerben sich insgesamt 14 Kandidaten, darunter erstmals auch eine Frau. Ernsthafte Chancen haben aber nur der aus dem Süden stammende Christ Jonathan und der Muslim Buhari, ein ehemaliger Putschgeneral aus Nordnigeria, der von 1983 bis 1985 schon einmal an der Staatsspitze stand. Nigeria ist mit 173 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas.

   Saudi-Arabien verspricht Wiederherstellung der Sicherheit im Jemen

   Saudi-Arabien will seinen Militäreinsatz im Jemen fortsetzen, bis wieder Sicherheit im Land herrscht. Der Einsatz werde weitergeführt, "bis er sein Ziel erreicht, dass das jemenitische Volk wieder Sicherheit genießt", sagte der saudiarabische König Salman am Samstag zum Auftakt eines Gipfeltreffens der Arabischen Liga im ägyptischen Scharm el Scheich. Saudi-Arabien fliegt seit Donnerstag mit Unterstützung anderer arabischer Staaten Luftangriffe auf die schiitische Huthi-Miliz im Jemen, die unter anderem die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht hat.

   14 Tote bei Shebab-Anschlag auf Hotel in somalischer Hauptstadt

   Nach einem Anschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist die Zahl der Opfer auf 14 gestiegen. Wie Innenminister Mohammed Abdi Hayr Mareye am Samstag mitteilte, wurden bei der Attacke der islamistischen Shebab-Miliz 13 weitere Menschen verletzt. Nach Polizeiangaben hielt sich mindestens ein Angreifer bis zum Samstagmorgen in dem Maka-al-Mukarama-Hotel verschanzt. Getötet wurde auch der somalische Botschafter in der Schweiz.

   Griechenland ohne Primärüberschuss dieses Jahr

   Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) sowie der Internationale Währungsfonds rechnen nicht mehr damit, dass Griechenland im laufenden Jahr einen Primärüberschuss erzielen wird. Das berichtet der Spiegel mit Berufung auf Troika-Kreise. Ursprünglich sei vorgesehen gewesen, dass das Plus der laufenden Einnahmen über die Ausgaben, abgesehen von den Zinsausgaben, bei drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen sollte. Wie das Magazin weiter berichtet, rechnen Experten mit einer zusätzlichen Finanzierungslücke von 10 bis 20 Milliarden Euro.

   Geringe Chancen auf Entschädigungen bei Rüstungsprojekten

   Das Verteidigungsministerium kann trotz eklatanter Abweichungen von den Vereinbarungen bei vielen Rüstungsprojekten kaum mit finanzieller Entschädigung seitens der Industrie rechnen. Das berichtet der Spiegel mit Verweis auf interne Dokumenten des Ministeriums. So sei beim deutlich verteuerten Schützenpanzer Puma eine Konventionalstrafe für die Herstellerfirmen Rheinmetall und KMW nicht vereinbart, da sie im Rahmen der Vertragsverhandlungen nicht durchsetzbar gewesen sei.

   Athen: Reformliste hat Stabilisierung von Staatsfinanzen zum Ziel

   Die von Griechenland vorgelegte Reformliste hat nach Angaben der linksgeführten Regierung in Athen primär eine Stabilisierung der Staatsfinanzen des pleitebedrohten Landes zum Ziel. Es sei "nicht das alleinige Bestreben, dass die Liste akzeptiert wird", sagte der für internationale Wirtschaftsangelegenheiten zuständige Vizeaußenminister Euklides Tsakalotos am Samstag. Vielmehr strebe Athen stabile Staatsfinanzen an, "um das negative Klima zu ändern, den Liquiditätsdruck zu senken und das Wachstum zu fördern".

   Ehemalige Minister halten Maut-Pläne für rechtswidrig

   Trotz der Einbringung des Maut-Gesetzes in den Bundestag wachsen die Zweifel an der Rechtmäßigkeit der von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgelegten Infrastrukturabgabe. So erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok (CDU), gegenüber dem Focus: "Die EU-Kommission wird über die Rechtmäßigkeit der Maut eine Entscheidung treffen, und nach deren bisherigen Signalen gehe ich davon aus, dass das Konzept in Schwierigkeiten kommt."

   Tengelmann-Kauf durch Edeka droht endgültig zu scheitern

   Die Versuche der Edeka-Gruppe, den Kauf von Lebensmittel-Konkurrent Kaiser's Tengelmann doch noch zu retten, drohen zu scheitern. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus lehnt das Bundeskartellamt auch das bislang weitestreichende Kompromissangebot von Edeka ab. Die Supermarktkette habe darin offenbar nicht mehr wie ursprünglich um die Erlaubnis zum Kauf von 451 Kaiser's- und Tengelmann-Läden gebeten, sondern die Zahl der Filialen reduziert und nur mehr die Übernahme von rund 350 Supermärkten beantragt.

   Athen hat noch keine Reformliste vorgelegt

   Die griechische Regierung hat laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FASZ) aus Verhandlungskreisen noch keine Liste mit Reformvorhaben in Brüssel vorgelegt. Die Vertreter von EU-Kommission, EZB, IWF und dem Rettungsfonds ESM hätten sich über die schlechte Vorbereitung der Verhandlungen beklagt. Die Verhandlungen seien am Samstag um 13 Uhr wieder aufgenommen worden und sollen das ganze Wochenende andauern. Die Liste solle nun gemeinsam erarbeitet werden.

   Salesforce will SAP beim Umsatz in Deutschland überholen

   Das US-Unternehmen Salesforce will in den kommenden Jahren im Deutschland-Geschäft den deutschen Marktführer SAP überholen. "Wir wollen das größte deutsche Softwareunternehmen, gemessen am Umsatz, werden", sagte Salesforce-Europachef Joachim Schreiner gegenüber der WirtschaftsWoche (WiWo). Allerdings blieb Schreiner vage, wann er das Ziel erreichen will. "Ich werde es aber noch erleben, ich bin 53 Jahre alt", so Schreiner.

   RWI: Konsum wächst 2015 um 2,6 Prozent

   Der private Konsum wird nach Einschätzung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in diesem Jahr noch stärker steigen als 2014. "Das RWI prognostiziert für dieses Jahr einen Anstieg des privaten Konsums von 2,6 Prozent. Das wären 1,4 Prozentpunkte mehr als 2014", sagte RWI-Konjunkturchef Roland Dohm der WirtschaftsWoche.

   Millionenklagen gegen die Bahn wegen zu hoher Trassenpreise

   Der Deutschen Bahn drohen Zahlungen von bis zu 160 Millionen Euro. Die Konzerntochter DB Netz soll die Trassenpreise möglicherweise zu hoch angesetzt haben. Das berichtet die WirtschaftsWoche mit Verweis auf die Deutsche Bahn. Neun Verkehrsverbünde und Eisenbahnunternehmen klagten gegen einen Preisaufschlag, den die Infrastruktursparte von 2003 bis 2012 auf Nebenstrecken erhoben hat. Der Streitwert liege bei 60 Millionen Euro. Hinzu kämen Ansprüche weiterer Besteller von etwa 100 Millionen Euro, die ihre Klagen zunächst zurückgestellt hätten.

   Freenet rechnet mit sinkender Zinsbelastung

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   March 28, 2015 12:40 ET (16:40 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 40 PM EDT 03-28-15

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   Die Zinsbelastung von Freenet wird ab 2017 kräftig sinken. "Auf Basis der heutigen Marktbedingungen könnte sich die Entlastung auf über 20 Millionen Euro belaufen", erklärte Finanzvorstand Joachim Preisig gegenüber der Börsenzeitung. Die 2011 aufgelegte Anleihe über 400 Millionen Euro, die noch mit einem relativ teuren Kupon von 7,125 Prozent ausgestattet sei, werde im April 2016 Geschichte sein. Die günstigere Finanzierung schaffe bei Freenet eine Entlastung des Free Cashflow, der auch aus operativer Kraft weiter anschwellen soll, und eröffne zusätzlichen Spielraum für die Ausschüttung.

   Weiter Fragen nach dem Gesundheitszustand des Co-Piloten

   Nach der Flugzeugkatastrophe in den französischen Alpen haben sich die Fragen am Samstag weiter auf den Gesundheitszustand des Co-Piloten Andreas L. konzentriert. Medienberichten zufolge war L. bei Neurologen und Psychiatern in Behandlung, zudem seien in seiner Wohnung Medikamente zur Behandlung psychischer Erkrankungen gefunden worden.

   Co-Pilot litt nach Pressebericht unter Sehstörungen

   Der Co-Pilot der abgestürzten Germanwings-Maschine litt nach einem Pressebericht unter massiven Sehstörungen. Wie Bild am Sonntag vorab meldete, hatte sich der 27-Jährige deswegen in ärztliche Behandlung begeben. Ob diese Probleme organischer oder psychosomatischer Natur waren, sei derzeit unklar und Gegenstand von Ermittlungen. Jedenfalls hätten sie seine Flugtauglichkeit gefährdet, berichtete das Blatt weiter.

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