26.07.2014 17:59:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/26. Juli 2014
Zwölftstündige Waffenruhe zwischen Israel und Hamas tritt in Kraft
Die israelische Armee und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas wollen ab Samstagmorgen eine zwölfstündige Feuerpause im Gazakonflikt einhalten. Die Waffenruhe solle ab 08.00 Uhr Ortszeit (07.00 Uhr MESZ) gelten, erklärte die Armee in der Nacht zum Samstag. Zuvor hatte auch ein Hamas-Vertreter der Feuerpause zugestimmt. In Paris berät am Mittag eine Außenministerkonferenz über die Gazakrise und eine mögliche längere Waffenruhe.
EU erlässt Sanktionen gegen russische Geheimdienstchefs
Die EU hat wegen der Ukraine-Krise Strafmaßnahmen gegen ranghohe Vertreter der russischen Sicherheitsbehörden erlassen. Auf der am Samstag im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Sanktionsliste stehen der Leiter des Inlandsgeheimdienstes, Nikolai Bortnikow, der Chef des Auslandsgeheimdienstes, Michail Fradkow, sowie weitere Mitglieder des russischen Sicherheitsrats. Auch der tschetschenische Präsident Ramsan Kadirow gehört zu den insgesamt 15 Einzelpersonen, die mit Kontosperrungen und Einreiseverboten belegt wurden.
Seehofer erklärt Pkw-Maut für Ausländer zur Koalitionsfrage
CSU-Chef Horst Seehofer hat den Fortbestand der großen Koalition an die Einführung der umstrittenen Pkw-Maut für Ausländer geknüpft. So wie der Mindestlohn im Koalitionsvertrag stehe, so stehe auch die Maut im Koalitionsvertrag, sagte der bayerische Ministerpräsident der Welt am Sonntag. Er fügte hinzu, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) "hat unsere totale Unterstützung". Unter keinen Umständen werde die CSU von der Maut abrücken, die immerhin ein zentrales Wahlkampfthema der Partei gewesen sei.
Ein Jahr nach dem Crash - K+S droht neue Gefahr
Nach dem Kurscrash vor einem Jahr droht K+S möglicherweise erneut Ungemach. Dieses Mal ist es nicht der Kali-Preis oder das Ende des Kali-Kartells. Die Bedrohung kommt von unten und von oben, von den Winden über und dem Wasser unter der Meeresoberfläche und heißt El Niño, übersetzt "das Weihnachtskind". Sollte El Niño zuschlagen und in Indien zu einer Dürre führen, dürfte die Nachfrage aus Indien, dem zweitgrößten Abnehmerland für Kali-Dünger, deutlich zurückgehen.
Steinmeier fordert Sanktionen gegen russische Wirtschaft
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich im Ukraine-Konflikt für rasche Sanktionen gegen die russische Wirtschaft ausgesprochen. "Nach dem Tod von 300 unschuldigen Menschen beim Absturz von MH17 und dem unwürdigen Treiben marodierender Soldateska an der Absturzstelle lässt uns das Verhalten Russlands keine andere Wahl", sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Goldman steht vor Milliarden-Vergleich
Die Investmentbank Goldman Sachs könnte bald den teuersten Vergleich ihrer über 140-jährigen Geschichte abschließen. Dabei geht es um den Verkauf hypothekenbesicherter Wertpapiere, welche die Wirtschaftskrise mit ausgelöst haben. Der Vergleich könnte Goldman mehr als eine Milliarde US-Dollar kosten.
Aareal Bank verschiebt Hybridanleihen-Emission
Die Aareal Bank verschiebt die im März angekündigte Emission einer Hybridanleihe. Eigentlich sollte damit staatliche Einlagen getilgt werden. Im Interview mit der Börsen-Zeitung begründete Finanzvorstand Hermann Merkens die Entscheidung mit der erhöhten Marktvolatilität, den Unruhen in der Ukraine sowie dem jüngst wieder aufgeflammten Gaza-Konflikt. Merkens peilt nun eine Transaktion bis Jahresende an.
Talanx von möglicher Dividendensperre unberührt
Talanx sieht sich von einer möglichen Ausschüttungssperre für Lebensversicherer nicht betroffen. Wie eine Sprecherin des Versicherungskonzerns gegenüber Euro am Sonntag erklärte, wird bei der größten Tochterfirma HDI Leben der Bilanzgewinn schon seit Jahren im Unternehmen belassen, was auch für 2014 und 2015 geplant sei. Auch für die kleineren Gesellschaften Targo Leben, PB Leben und Neue Leben sei die Neuerung nicht relevant. Gewinne würden dort nicht in Form jährlicher Ausschüttungen, sondern auf Basis von Verträgen zur Ergebnisabführung weitergeleitet.
Deutsche Bank soll Silberpreis manipuliert haben
Nach Vorwürfen wegen angeblicher Manipulation des Goldpreises sieht sich die Deutsche Bank nun ähnlichen Vorwürfen beim Silberpreis ausgesetzt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat ein Anleger bei einem Gericht in Manhattan eine entsprechende Klageschrift eingereicht. Neben der Deutschen Bank seien HSBC sowie die Bank of Nova Scotia betroffen. Die Kreditinstitute sollen ihre Kontrolle des täglichen Silberpreisfixings für Profitzwecke missbraucht haben.
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresJuly 26, 2014 11:30 ET (15:30 GMT)
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