25.10.2015 18:45:46

WOCHENENDÜBERBLICK/24. und 25. Oktober

-1 of 2- 25 Oct 2015 17:15:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK/24. und 25. Oktober

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Braunkohlereserve bringt Versorgern 230 Mio Euro im Jahr

   Die drei Stromkonzerne RWE, Vattenfall und Mibrag bekommen in den nächsten Jahren einen warmen Geldregen für ihre alten Braunkohlekraftwerke. Ab Oktober 2016 fließen an sie zusammen für den Zeitraum von sieben Jahren durchschnittlich 230 Millionen Euro pro Jahr, damit sie die Turbinen für Engpässe in Bereitschaft halten. Sollte nicht genügend Strom in Deutschland vorhanden sein, springen sie ein.

   Moody's stuft RWE auf Baa2 ab, Ausblick negativ

   Die Ratingagentur Moody's hat ihre Bonitätsnote für den Energiekonzern RWE auf Baa2 von zuvor Baa1 gesenkt. Der Ausblick für das Rating ist negativ. Das Kurzfristrating bestätigte Moody's Investors Service am Freitagabend. Die Abstufung reflektiere die schwachen Geschäftsaussichten von RWE infolge der gesunkenen Strom- und Rohstoffpreise und geringerer Gewinnbeiträge des Versorgergeschäfts in Großbritannien.

   Volkswagen beurlaubt weiteren Top-Manager in Abgasaffäre - Zeitung

   In der Abgasaffäre bei Volkswagen muss offenbar ein weiterer Top-Manager seinen Posten räumen. Der Leiter Antriebstechnologie Hanno Jelden sei von dem Autokonzern beurlaubt worden, berichtet die Zeitung Bild am Sonntag (BamS). Gegen ihn ermittele inzwischen auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen Betrugsverdacht. Jelden soll den Informationen der Zeitung zufolge eine Schlüsselfigur in der Affäre um die Schummel-Software sein.

   VW verschärft wegen drohender Skandalkosten den Sparkurs - Magazin

   Der Volkswagen-Konzern reagiert laut einem Pressebericht mit einem verschärften Sparkurs auf die drohenden Milliardenkosten durch den Dieselskandal. Der Markenvorstand und der Betriebsrat hätten sich unter anderem darauf geeinigt, für 2016 auf Beförderungen zu verzichten, berichtet das manager magazin unter Berufung auf VW-Kreise. Zusätzlich sei zum Beispiel geplant, für die nächste Generation des Golf möglichst viele aktuelle Bauteile erneut zu verwenden.

   Moody's prüft mögliche Herabstufung von Deutsche Wohnen

   Die Ratingagentur Moody's hat die Deutsche Wohnen AG nach deren Absage der Übernahme des Rivalen LEG auf ihre Beobachtungsliste für eine mögliche Herabstufung gesetzt. Nach der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses hatte Moody's das Langfristrating A3 von Deutsche Wohnen zunächst auf eine mögliche Anhebung geprüft. Nun aber sei die Wahrscheinlichkeit erheblich gestiegen, dass Deutschen Wohnen zum Ziel einer Übernahme durch den Konkurrenten Vonovia werde, schrieben die Analysten.

   BER-Betreiber entzieht einem Brandschutz-Planer den Auftrag

   Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) hat einem der Planer für den Umbau der umstrittenen Entrauchungsanlage am Hautstadtflughafen BER Teile des Auftrags entzogen. Grund dafür seien Qualitätsmängel, bestätigte ein Flughafensprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Dazu, an wen die Auftragsteile nun stattdessen vergeben wurden, wollte der Sprecher sich nicht äußern.

   Patrizia nimmt deutschen Wohnungsmarkt ins Visier

   Der Immobilienentwickler Patrizia Immobilien will wieder verstärkt im deutschen Markt zukaufen. "Wir glauben an den Wohninvestmentmarkt in Deutschland. Wenn sich Chancen am Markt ergeben sollten, werden wir sicher entsprechend investieren", sagte Patrizia-Vorstandschef Klaus Schmitt der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

   Sony seht vor Kauf des Bildsensorgeschäfts von Toshiba - Kreise

   Der japanische Elektronikkonzern Sony will sein Bildsensorgeschäft offenbar mit dem Zukauf des Konkurrenzgeschäfts von Toshiba verstärken. Die Gespräche zwischen den Konzernen seinen in einem fortgeschrittenen Stadium und die Entscheidung dürfte in Kürze bekannt gegeben werden, sagten mit der Sache vertraute Personen.

   Drei Balkanstaaten wollen notfalls Grenzen für Flüchtlinge schließen

   Bulgarien, Rumänien und Serbien wollen ihre Grenzen für Flüchtlinge dicht machen, sollten Deutschland, Österreich und andere EU-Staaten keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Der bulgarische Regierungschef Boiko Borissow sagte nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Rumänien und Serbien, die drei Balkanländer wollten nicht zu einer "Pufferzone" für tausende Flüchtlinge unter anderem aus Syrien und Afghanistan werden.

   Juncker will "Politik des Durchwinkens" beenden

   Die EU will das Flüchtlingschaos auf der sogenannten Balkanroute mit einem 16-Punkte-Plan besser in den Griff bekommen. Die "Politik des Durchwinkens" von Flüchtlingen von einem Staat zum anderen müsse beendet werden, heißt es in dem Plan von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für das EU-Sondertreffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will zudem die Flüchtlingsverteilung direkt von Ankunftsländern wie Griechenland aus steuern.

   Slowenien warnt vor Zerfall Europas in Flüchtlingskrise

   Beim Sondergipfel zur Flüchtlingskrise auf der Balkanroute hat Slowenien vor einem Auseinanderbrechen Europas gewarnt. Wenn es nicht schnelle und konkrete Lösungen vor Ort gebe, werde "die EU und Europa als Ganzes beginnen auseinanderzubrechen", sagte der slowenische Regierungschef Miro Cerar. Am wichtigsten sei dabei die Sicherung der Außengrenzen der EU.

   Merkel fordert bei Balkan-Gipfel abgestimmte Hilfe für Flüchtlinge

   Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet vom Sondergipfel zur Flüchtlingskrise auf der Balkanroute vor allem schnelle und abgestimmte Hilfe für die betroffenen Menschen. Vorrangiges Ziel des Krisentreffens sei es, "dass man den umherirrenden Menschen, die zum Teil unter unerträglichen Bedingungen leben, Hilfe angedeihen lässt", sagte Merkel.

   Union kommt in Umfrage auf schwächsten Wert seit drei Jahren

   Die Union verliert weiter an Zustimmung: In der wöchentlichen Emnid-Umfrage für die Bild am Sonntag erreichten CDU/CSU nur noch 36 Prozent, dies war der niedrigste Wert seit September 2012. Im Vergleich zur Vorwoche büßte die Union damit einen Punkt ein.

   Griechenland reformiert Lizenzvergabe für Privatfernsehen

   Das griechische Parlament hat eine Reform des Lizenzsystems für das Privatfernsehen verabschiedet. Die regierende Links-Regierung Syriza will damit auch die Macht der Medienmagnate beschneiden. Das neue Gesetz schreibt unter anderem vor, wie TV-Austrahlungslizenzen vergeben werden, wie lange sie gültig sind und wann sie zurückgenommen werden können. Das Gesetz wurde von der Mehrheit der 300 Abgeordneten unterstützt.

   EU hält kritischen Bericht zur Lage in der Türkei zurück - Zeitung

   Die EU-Kommission hat laut einem Pressebericht in der vergangenen Woche neuerlich die Veröffentlichung eines kritischen Fortschrittsberichts zu den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei verschoben. Damit dürfte der Bericht erst nach der türkischen Parlamentswahl am kommenden Wochenende veröffentlicht werden und den Wahlkampfes von Präsident Recep Tayyip Erdogan und seiner Partei AKP nicht belasten, berichtet die Welt am Sonntag.

   SNB analysiert Auswirkungen von EZB-Anreizmaßnahmen

   Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will alle Anreizmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) bei ihrer nächsten geldpolitischen Entscheidung in diesem Jahr einbeziehen. "Wir werden an unserer geldpolitischen Lagebeurteilung im Dezember sämtliche Entwicklungen, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, analysieren", sagte SNB-Vizedirektor Fritz Zurbrügg in einem Interview mit der Zeitung Zentralschweiz.

   Letzte Umfragen sagen klaren Sieg für Konservative in Polen voraus

   Bei der Parlamentswahl in Polen kann die konservative Opposition mit einem klaren Sieg rechnen. Die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Jaroslaw Kaczynski kam in letzten Umfragen auf 32 bis 40 Prozent der Stimmen. Sie liegt damit deutlich vor der liberalen Bürgerplattform (PO) von Ministerpräsidentin Ewa Kopacz, die nur auf 24 bis 28 Prozent kam.

   Sozialist in Portugal zum neuen Parlamentspräsidenten gewählt

   Das portugiesische Parlament hat den Sozialisten Eduardo Ferro Rodrigues am Freitag mit den Stimmen der linken Parteien zum Parlamentspräsidenten gewählt. Bei der ersten Sitzung nach der Wahl vom 4. Oktober setzten sich die linken Parteien gegen die rechte Koalition von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho durch, die bei der Abstimmung zwar stärkste Kraft geworden war, aber ihre absolute Mehrheit verloren hatte.

   Vorerst keine Direktflüge mehr zwischen der Ukraine und Russland

   Die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland haben Auswirkungen auf den Flugverkehr zwischen den beiden Ländern. Direktflüge zwischen den Nachbarländern wurden vorerst eingestellt. Kiew hatte die Sanktion Mitte September angekündigt, Moskau zog diesen Monat nach. Verhandlungen zwischen Vertretern beider Seiten hatten keine Lösung gebracht.

   UN-Sicherheitsrat soll im Fall von Gräueltaten auf Veto verzichten

   Bei den Vereinten Nationen haben sich mehr als hundert Länder hinter eine Initiative gestellt, die die Handlungsfähigkeit des UN-Sicherheitsrats bei Gräueltaten verbessern soll. Ein von Liechtenstein entworfener Verhaltenskodex, der am Freitag zum 70-jährigen Bestehen der UNO veröffentlicht wurde, wurde bislang von 104 Ländern unterzeichnet, darunter Deutschland und die beiden Vetomächte Frankreich und Großbritannien.

   Russland ruft zur Vorbereitung von Wahlen in Syrien auf

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   October 25, 2015 13:15 ET (17:15 GMT)

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-2 of 2- 25 Oct 2015 17:15:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK/24. und 25. Oktober -2-

   Russland hat die Konfliktparteien in Syrien zur Vorbereitung von Wahlen aufgerufen. "Selbstverständlich ist es notwendig, Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vorzubereiten", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Fernsehsender Rossija 1. Offensichtlich mit Bezug auf westliche Politiker sagte Lawrow, es entwickele sich nun ein "korrektes Verständnis" von der Lage in Syrien, auch wenn die gegen Staatschef Baschar al-Assad gerichtete "Demokratie-Rhetorik" andauere.

   Netanjahu verspricht Achtung des Status quo am Tempelberg

   Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sein Versprechen erneuert, den Status quo am Jerusalemer Tempelberg zu achten. "Israel wird seine langjährige Politik weiterverfolgen: Muslime beten auf dem Tempelberg, nicht-Muslime besuchen den Tempelberg", erklärte Netanjahu. Zuvor hatte US-Außenminister John Kerry nach einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Amman gesagt, es sei eine 24-stündige Videoüberwachung des Geländes vereinbart worden.

   US-Diplomat: Washington reduziert Unterstützung für Palästinenser

   Die USA reduzieren ihre Unterstützung für die Palästinenser laut einem Diplomaten aus Protest gegen das Verhalten der palästinensischen Führung. Der US-Diplomat bestätigte am Rande des Besuchs von Außenminister John Kerry in Amman einen Bericht der Nachrichtenseite "al-Monitor". Demnach teilte das US-Außenministerium dem Senat mit, dass im kommenden Finanzjahr die jährliche Hilfe an die Palästinenser im Westjordanland und dem Gazastreifen von den ursprünglich geplanten 370 Millionen Dollar (335 Millionen Euro) auf 290 Millionen Dollar gekürzt werde.

   Chinas Antikorruptionsbehörde ermittelt im Finanzsektor

   In China weiten die Behörden ihre Ermittlungen zur Korruptionsbekämpfung auf den Finanzsektor aus. Wie der Antikorruptionsausschuss der Kommunistischen Partei in Peking am Freitagabend mitteilte, sind davon unter anderem die Zentralbank und mehrere Regulierungsbehörden betroffen. Laut einer ins Internet gestellten Liste soll auch gegen den Staatsfonds China Investment Corp (CIC) sowie gegen die staatlich kontrollierten Handelsbanken ICBC und Bank of China ermittelt werden.

   Rekordhurrikan "Patricia" in Mexiko deutlich abgeschwächt

   Die befürchtete Katastrophe durch den stärksten jemals registrierten Hurrikan ist in Mexiko ausgeblieben: Der Wirbelsturm "Patricia" schwächte sich nach seinem Auftreffen auf das mexikanische Festland deutlich ab und richtete nach Behördenangaben weniger Schäden an als erwartet. Dem Nationalen Hurrikanzentrum der USA (NHC) zufolge wurde der Hurrikan von der höchstmöglichen Kategorie fünf am Ende auf die Kategorie tropischer Sturm herabgestuft.

   DJG/DJN/AFP/sha

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