25.08.2019 19:54:45
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WOCHENENDÜBERBLICK/24. und 25. August
CSU plant staatliche Klima-Anleihe mit 2 Prozent Zinsen
Die CSU plant eine staatliche Klima-Anleihe mit jährlich 2 Prozent Zinsen für Anleger. "Klimaschutz braucht jetzt Milliardeninvestitionen in klimafreundliche Technologien", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der Bild am Sonntag. "Darum wollen wir Bürgerinvestitionen in den Klimaschutz mit garantierten Positivzinsen anreizen und honorieren. Deswegen wollen wir eine Klimaanleihe auflegen mit einer staatlich garantierten Rendite von 2 Prozent pro Jahr und einer Laufzeit bis 2030."
Scholz unterstützt Vorstoß für Vermögensteuer - Kritik aus der Wirtschaft
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich hinter Forderungen aus seiner Partei gestellt, die Vermögensteuer in Deutschland wieder einzuführen. "Ich habe die SPD-Arbeitsgruppe eng begleitet und unterstütze das Ergebnis, sich am Schweizer Vorbild zu orientieren", sagte Scholz dem Handelsblatt. Zuvor hatte der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel angekündigt, dass das Parteipräsidium am Montag über ein Konzept zur Einführung einer Vermögensteuer nach Schweizer Vorbild diskutieren werde.
Drei Ost-Regierungschefs fordern Staatsvertrag zur Absicherung der Kohle-Hilfen
Die ostdeutschen Kohleländer Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern neben dem sogenannten Strukturstärkungsgesetz des Bundes einen Vertrag zur Absicherung der Hilfen. Die Zusage über insgesamt 40 Milliarden für die vier Kohleländer solle in einem das Gesetz begleitenden Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern festgeschrieben werden, forderten die Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Michael Kretschmer (CDU, Sachsen) und Reiner Haseloff (CDU, Sachsen-Anhalt). Der Staatsvertrag soll auch für das vierte Kohleland, Nordrhein-Westfalen, gelten.
Stegner und Schwan: Große Koalition nicht bedingungslos fortsetzen
Die Bewerber um den SPD-Vorsitz, Gesine Schwan und Ralf Stegner, haben davor gewarnt, die große Koalition in jedem Fall fortzuführen. Sie plädierten zwar nicht für den Sofortausstieg aus der Koalition, sagten Stegner und Schwan den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Genauso wenig sollten wir uns jetzt festlegen, diese Koalition bedingungslos fortzusetzen." Damit stellten sie sich gegen Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die in einem Doppelinterview vor einem Koalitionsbruch aus Anlass der vereinbarten Halbzeitbilanz in der Koalition gewarnt hatten.
Deutsche Bank und UBS haben über Fusion verhandelt - Kreise
Die Deutsche Bank und die UBS haben dieses Jahr intensive Verhandlungen über einen Zusammenschluss geführt. Zuletzt haben die beiden Banken Mitte Juni über eine Allianz im Investmentbanking gesprochen, wie mit den Verhandlungen vertraute Personen sagten. Beide Seiten hätten sich aber nicht einigen können, da es bei einigen heiklen Themen keine gemeinsame Linie gegeben habe. Die Deutsche Bank und UBS denkten seit Jahren über eine Fusion nach, sagten die Informanten. Eine mit den Beratungen vertraute Person ergänzte, dass die Gespräche immer wieder unterbrochen worden, aber bisher nie ganz vom Tisch gewesen seien.
Vossloh erwartet kurzfristig Verkauf von Lokomotivgeschäft
Lange hat der Bahntechnikkonzern Vossloh den Investoren den Verkauf des defizitären Lokomotivgeschäfts schon in Aussicht gestellt, nun soll die Transaktion kurz bevorstehen. "Inzwischen sind wir weit fortgeschritten und rechnen kurzfristig mit der Unterzeichnung der Verträge", sagte Finanzchef Oliver Schuster der Börsen-Zeitung. Wenngleich Vossloh in der Vergangenheit schon sämtliche langfristigen Vermögenswerte dieses Geschäfts abgeschrieben hat, "gehen wir beim Verkauf von einem weiteren Buchverlust aus", sagt Schuster.
Weidmann warnt vor Panik wegen konjunktureller Flaute
Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat angesichts der sich eintrübenden Konjunktur vor "Panik" und "Aktionismus" gewarnt. Es sei mittlerweile ein üblicher Reflex geworden, sofort nach einem Großeinsatz der Geldpolitik zu rufen, sagte Weidmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung knapp drei Wochen vor der mit Spannung erwarteten Entscheidung der EZB über mögliche weitere Zinssenkungen oder Anleihekäufe. "Wir sind uns im EZB-Rat einig, dass die Geldpolitik derzeit expansiv sein soll", sagte Weidmann.
Johnson erhält Trumps Rückendeckung für harten Brexit-Kurs
US-Präsident Donald Trump unterstützt den harten Brexit-Kurs des neuen britischen Premierminister Boris Johnson. Johnson sei "der richtige Mann" dafür, den Brexit umzusetzen, sagte Trump am Sonntag bei einem Treffen mit dem Premierminister am Rande des G7-Gipfels in Biarritz. "Er braucht keine Ratschläge", fügte der US-Präsident hinzu. Das gemeinsame Arbeitsfrühstück war das erste Treffen der beiden Politiker seit Johnsons Amtsantritt als Regierungschef.
Trump bezeichnet Frederiksen nach Grönland-Debatte als "wunderbare Frau"
Nur drei Tage nach der Absage seines geplanten Dänemark-Besuchs hat US-Präsident Donald Trump die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen als "wunderbare Frau" bezeichnet. Frederiksen habe ihn angerufen, was ihm "sehr gut gefallen" habe, sagte Trump. "Wir haben zu Dänemark eine sehr gute Beziehung." Über einen neuen Besuchstermin für Dänemark sagte er jedoch nichts.
Handelskonflikt zwischen USA und China schaukelt sich weiter hoch
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China schaukelt sich weiter hoch. Wenige Stunden, nachdem China am Freitag eine neue Runde von Strafzöllen auf US-Produkte im Umfang von 75 Milliarden Dollar verkündete, erhöhte US-Präsident Donald Trump bereits bestehende und angekündigte Strafzölle auf chinesische Produkte im Umfang von insgesamt 550 Milliarden Dollar. Bereits eingeführte Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar werden laut Trump zum 1. Oktober auf 30 Prozent erhöht. Zölle auf Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar, die ab dem 1. September greifen sollen, erhöhen sich demnach ebenfalls um 5 Prozentpunkte auf 15 Prozent. "Wir brauchen China nicht und wären - ehrlich gesagt - ohne es besser dran", schrieb Trump.
Trump: USA und Japan einigen sich "grundsätzlich" auf Handelsabkommen
Die USA und Japan haben sich "grundsätzlich" auf ein "sehr großes" Freihandelsabkommen geeinigt. Das teilte US-Präsident Donald Trump am Sonntag nach einem Gespräch mit Japans Regierungschef Shinzo Abe am Rande des G7-Gipfels
Disney geht im November mit eigenem Streamingdienst auf den Markt
Der US-Konzern Disney geht im November mit einem eigenen Streamingdienst auf den Markt. Bei einer Präsentation vor 6800 Gästen im kalifornischen Anaheim wurde am Freitag (Ortszeit) angekündigt, dass der Netflix-Rivale Disney+ am 12. November in den USA, Kanada und den Niederlanden an den Start gehen soll. Eine Woche später soll der Streamingdienst in Australien und Neuseeland verfügbar sein. In den USA soll der Einstiegspreis bei 6,99 Dollar im Monat liegen, in den Niederlanden bei 6,99 Euro.
Bundesstaaten fordern Hilfe von Brasiliens Armee gegen Brände am Amazonas
Nach dem internationalen Aufschrei wegen der verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet wird die Brandbekämpfung spürbar verstärkt: Sieben brasilianische Bundesstaaten beantragten die Hilfe der Armee, tausende Soldaten wurden am Wochenende mobilisiert. Präsident Jair Bolsonaro hatte durch ein Dekret den Weg zur Mobilisierung von 43.000 Soldaten freigemacht. Sechs Flugzeuge zur Brandbekämpfung wurden zu ihren Einsatzorten geschickt.
Israelische Luftwaffe greift Ziele in Syrien an
Israel hat nach Armeeangaben iranische Kämpfer in Syrien angegriffen. Ziel des Luftwaffeneinsatzes in Akraba südöstlich von Damaskus sei es gewesen, einen geplanten Drohnenangriff auf Ziele in Nordisrael zu vereiteln, sagte ein Militärsprecher in der Nacht zum Sonntag. Demnach wurden "eine Reihe von terroristischen Zielen und Militäreinrichtungen der Kuds-Truppen sowie von Schiiten-Milizen" angegriffen. Die syrische Armee berichtete derweil, ihre Luftabwehr habe mehrere "israelische Geschosse" nahe Damaskus abgewehrt, die von den Golan-Höhen aus abgefeuert worden seien.
Chinas Zentralbank kündigt neues System für Hypothekenzinsen an
Die chinesische Zentralbank nimmt Änderungen am Zinsmechanismus für Hypothekendarlehen vor. Den am Sonntag vorgestellten Vorschriften zufolge soll der Zinssatz für Darlehen von Erstkäufern am Immobilienmarkt nicht unter dem neuen Referenzzins "Loan Prime Rate" (LPR) liegen. Der Darlehenszins für Käufer einer zweiten Immobilie solle mindestens 60 Basispunkte über dem Leitzins liegen. Das neue System gelte ab 8. Oktober, so die People's Bank of China (PBoC).
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
August 25, 2019 13:55 ET (17:55 GMT)
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