Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
23.10.2016 18:00:45

WOCHENENDÜBERBLICK/22. und 23. Oktober 2016

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Entscheidung über Unterzeichnung des Ceta-Abkommens am Montag

   Im Nervenkrieg um die Unterzeichnung des Handelsabkommens Ceta soll am Montagabend Gewissheit herrschen: EU-Ratspräsident Donald Tusk und der kanadische Premierminister Justin Trudeau würden bei einem Telefonat entscheiden, ob der EU-Kanada-Gipfel am Donnerstag stattfindet oder nicht, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus EU-Kreisen.

   Rot-Rot-Grün in Umfrage weit von Mehrheit entfernt

   In der Woche der ersten rot-rot-grünen Sondierungsgespräche ist das Linksbündnis noch weit von einer Mehrheit entfernt. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, würden SPD, Linke und Grüne zusammen nur auf 44 Prozent kommen. Union, AfD und FDP kämen hingegen auf 51 Prozent. Das ergab der Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt.

   Weiter Gerangel um Bundespräsidentschaftskandidatur

   Die CSU hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als möglichen Nachfolger des scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck abgelehnt. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte der Bild am Sonntag: "In der Außenpolitik warten so viele Herausforderungen auf uns, dass es ein Fehler wäre, über Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident zu diskutieren." CDU-Generalsekretär Peter Tauber sprach sich dafür aus, einen gemeinsamen Kandidaten von CDU, CSU und SPD für das höchste Staatsamt aufzustellen.

   Steinmeier warnt vor Scheitern der EU

   Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat vor einem Ende der Europäischen Union gewarnt. Steinmeier sagte der Süddeutschen Zeitung, das vergangene Jahr habe schonungslos offengelegt, dass Gewissheiten, die jahrzehntelang als absolut sicher galten, plötzlich komplett in Frage stünden. "Ewiger Frieden auf unserem Kontinent, Europa ist ohne Alternativen - das ist einfach nicht mehr zu halten", sagte der SPD-Politiker.

   Verkehrsausschuss-Chef erwartet BER-Eröffnung erst für 2018

   Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD), hält die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens BER erst 2018 für möglich. "Nach meiner Besichtigung der BER-Baustelle rechne ich nicht mit der geplanten Eröffnung im vierten Quartal 2017", sagte Burkert der "Rheinischen Post". Erst im ersten Halbjahr 2018 könnte es soweit sein.

   May will mit Regierungschefs der britischen Landesteile über Brexit beraten

   Die britische Premierministerin Theresa May will mit den Regierungschefs von Schottland, Wales und Nordirland über das weitere Vorgehen beim Brexit beraten. Wie ihr Büro am Sonntag erklärte, ist für Montag ein Treffen mit der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon, dem walisischen Regierungschef Carwyn Jones und der Regierungschefin Nordirlands, Arlene Foster, geplant. Inhalt der Begegnung seien Gespräche, wie die "Regierungen zusammenarbeiten können, um das beste Abkommen für Großbritannien zu erreichen", hieß es.

   Spanische Sozialisten wollen konservative Regierung dulden

   Die spanischen Sozialisten wollen eine konservative Minderheitsregierung dulden und so die monatelange Regierungskrise in dem Land beenden. Bei einer Abstimmung des PSOE-Bundeskomitees am Sonntag sprachen sich 139 Delegierte für eine Enthaltung bei der Abstimmung im Parlament über eine Regierung des Konservativen Mariano Rajoy aus, wie die Partei mitteilte.

   Litauen nach Parlamentswahl vor Machtwechsel

   In Litauen zeichnet sich nach der zweiten Runde der Parlamentswahl am Sonntag ein Machtwechsel ab. Die aus der ersten Runde als Sieger hervorgegangenen Konservativen schickten sich an, die seit 2012 regierenden Sozialdemokraten abzulösen. Als Nachfolger des sozialdemokratischen Regierungschefs Algirdas Butkevicius wird der konservative Spitzenkandidat Gabrielius Landsbergis gehandelt.

   Trump verspricht Steuersenkungen und 25 Millionen neue Jobs

   Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat am Samstag sein Programm für die ersten hundert Tage im Weißen Haus vorgestellt. Im Fall seines Wahlsiegs werde er die Steuern für die Mittelklasse senken, Freihandelsverträge auf den Prüfstand stellen und die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama kippen, sagte der Immobilienmogul bei einer Rede in Gettysburg im Bundesstaat Pennsylvania. Außerdem versprach er, innerhalb eines Jahrzehnts 25 Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen und härter gegen die illegale Einwanderung in die USA vorzugehen.

   Chinas Bankenregulierer will Immobilienkredite stärker überwachen

   Der chinesische Bankenregulierer hat seine Warnungen vor einer Überhitzung des Immobilienmarkts im Reich der Mitte bekräftigt. Um eine Blasenbildung zu verhindern, will die Aufsicht nun auch jene Kreditvergabe stärker überwachen, die nicht in den Bilanzen der Banken auftaucht. Die chinesische Bankenregulierungskommission kündigte an, nun auch Immobilien-Treuhandgesellschaften und Vermögensverwaltungsprodukte stärker ins Visier zu nehmen. Das Land solle die Risikokontrolle im Immobiliensektor stärken, um systemische Risiken für das Finanzsystem zu mindern.

   UFO will frühestens Mittwoch bei Eurowings streiken

   Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will am Montag und Dienstag noch auf Streiks bei der Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings verzichten. Um einen Wiedereinstieg in die Verhandlungen zu sondieren, forderte die Gewerkschaft die Eurowings-Geschäftsführung auf, am Montag mit UFO zusammen zu kommen und den Versuch zu unternehmen, ihr Angebot zu verbessern bzw verhandlungsfähig zu gestalten. Aus diesem Grund seien Streiks frühestens ab Mittwoch möglich, teilte die Gewerkschaft auf ihrer Webseite mit.

   Hans Michel Piech und Wolfgang Porsche wollen VW "anders" führen

   Wolfgang Porsche und Hans Michel Piech grenzen sich von Ferdinand Piech ab, dem abgesetzten Firmenpatriarchen. Sie wollen die Familien, die 52 Prozent der Stammaktien des VW-Konzerns halten, anders im Unternehmen vertreten als Ferdinand Piech, der im vergangenen Jahr die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden aufgeben musste und sich auch immer operativ stark ins Geschäft eingebracht haben soll. In einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel sagte Hans Michel Piech, "wir sind anders, und wir verstehen unsere Aufgabe als Vertreter der Familien anders".

   Aareal hält Risiken im deutschen Markt oft nicht mehr für tragbar

   Die Aareal Bank stößt in ihrem Kerngeschäft der gewerblichen Immobilienfinanzierung in Europa immer mehr an ihre Grenzen. "Der europäische, speziell der deutsche Markt für Gewerbeimmobilienfinanzierungen ist hart umkämpft", sagte Vorstandschef Hermann Merkens der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. "Zudem hat sich das Risikoprofil gerade in Deutschland zuletzt an vielen Standorten nicht so entwickelt, dass wir dies für unser Neugeschäft noch akzeptieren wollen."

   AT&T kauft Time Warner für 85,4 Milliarden Dollar

   Der US-Telekomkonzern AT&T wandelt sich mit einem riesigen Zukauf zu einem Unterhaltungsgiganten. Die Amerikaner wollen die Time Warner Inc für 85,4 Milliarden US-Dollar übernehmen. Aktionären des Medienkonzerns sollen 107,50 Dollar je Aktie erhalten, die Hälfte davon in bar und die andere Hälfte in Aktien. Die Transaktion würde AT&Ts Portfolio an Mobilfunk-, Breitband- und Satelliten-TV-Diensten mit dem Unterhaltungsimperium von Time Warner unter einem Dach vereinen.

   EU befragt Wettbewerber zu Linkedin-Kauf durch Microsoft - Kreise

   In der kartellrechtlichen Prüfung des Kaufs von Linkedin durch den US-Softwarekonzern Microsoft startet die EU-Kommission eine Befragung von Wettbewerbern. Es gehe der Brüsseler Behörde um die Fragen, wie umfangreich die Daten sind, die Microsoft zusammen mit dem sozialen Netzwerk kaufe und ob Wettbewerber Möglichkeiten haben, ebenfalls an solche Daten zu kommen, berichtete ein Informant.

   Dutzende US-Internetunternehmen von Hackerangriff betroffen

   Bei der Hacker-Attacke am Freitag sind in den USA dutzende Internetunternehmen mit ihren Angeboten massiv gestört worden, darunter Twitter und Netflix. Der Angriff sei in drei Wellen erfolgt, so dass einige Internetangebote ein Großteil des Tages gestört worden seien, berichtete der Webtechnologieanbieter Dynamic Network Services (Dyn). Es habe sich um so genannte Denial-of-Service-Attacken gehandelt.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/AFP/jhe

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   October 23, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)

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