17.01.2016 18:00:50
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WOCHENENDÜBERBLICK/16. und 17. Januar 2016
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Atomabkommen mit Iran tritt in Kraft - Sanktionen aufgehoben
Sechs Monate nach seiner Unterzeichnung ist das Atomabkommen mit dem Iran in Kraft getreten und hat den Weg für eine Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen Teheran freigemacht.
Saudi-Arabiens Ölminister: Stabilität an Ölmärkten benötigt Zeit
Die Stabilisierung der Ölmärkte werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte Saudi-Arabiens Ölminister Ali al-Naimi am Sonntag. Sie werde gelingen, wenn die großen Ölproduzenten kooperierten.
Iran will nach Ende der Sanktionen 114 Airbus kaufen
Nach der Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran will das Land 114 Zivilflugzeuge bei Airbus bestellen. Diesen ersten Schritt zur Erneuerung der staatlichen Fluglinie Iran Air kündigte Transportminister Abbas Akhoundi an.
Abkommen mit Iran lastet schwer auf Börsen im Nahen Osten
Die Aussicht auf eine Flutung der Weltmärkte mit Öl aus dem Iran hat am Sonntag schwer auf den Börsen im Nahen Osten gelastet. In Saudi-Arabien fiel der Leitindex TASI um 5,4 Prozent, die Börse von Katar brach sogar um 7,2 Prozent ein.
VDMA: Bei Iran-Geschäften nun Industrie und Banken in der Pflicht
Nach Inkrafttreten des Atomabkommens mit dem Iran sieht der VDMA nun Industrie und Banken in der Pflicht. Seitens der Banken gehe es um den Zahlungsverkehr und die Finanzierung von Iran-Geschäften; in der Industrie sei Know-how zu den Sanktionen und zur Exportkontrolle wichtig.
Chinas Premier: Wirtschaft ist 2015 um knapp 7 Prozent gewachsen
Chinas Wirtschaft ist 2015 um knapp 7 Prozent gewachsen. Trotz schwächerer Nachfrage im In- und Ausland hätten sich die Beschäftigung und die Einkommen der Haushalte stabil entwickelt, sagte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang.
Erstmals Frau an Staatsspitze in Taiwan gewählt
In Taiwan ist erstmals eine Frau an die Staatsspitze gewählt worden. Tsai Ing Wen von der oppositionellen Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) setzte sich bei der Präsidentschaftswahl gegen den Kandidaten der Regierungspartei Kuomintang durch.
Russland will Anteil an Ölkonzern Rosneft verkaufen
Weil ihre Einnahmen wegen des Ölpreisverfalls eingebrochen sind, will Russland einen Teil des Ölkonzerns Rosneft verkaufen. "Wir müssen nun eine Entscheidung treffen, woher wir das Geld nehmen", sagte Finanzminister Anton Siluanow.
Angriff von Dschihadisten in Burkina Faso fordert 23 Tote
Bei einem Angriff von Dschihadisten und einer stundenlangen Geiselnahme in einem Luxushotel und Restaurant in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou sind mindestens 23 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern waren 18 Ausländer.
Warschau kritisiert Herabstufung der Bonität als "Irrtum"
Die Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit durch Standard & Poor's hat Polens Finanzminister Pawel Szalamacha einen "Irrtum" genannt. S&P habe sich "einfach geirrt" und werde in einiger Zeit "diese falsche Entscheidung revidieren".
Duda: Bundesregierung soll Ausbau von Nord-Stream-Pipeline stoppen
Der polnische Präsident Andrzej Duda hat die Bundesregierung aufgefordert, den Ausbau der Nord-Stream-Pipeline in der Ostsee zu stoppen. Er wünsche sich eine "politische Missbilligung" des Projekts, sagte Duda.
Gabriel will Begrenzung von Flüchtlingszuzug bis Frühjahr
Die SPD dringt auf eine rasche Begrenzung der Einreise von Flüchtlingen nach Deutschland. "Wir müssen es schaffen, den Zuzug zu reduzieren", sagte Parteichef Sigmar Gabriel auf einer SPD-Vorstandsklausur.
Schäuble will mit EU-Abgabe Flüchtlingskrise bewältigen
Zur Bewältigung des Zuzugs von Flüchtlingen hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Einführung einer EU-Flüchtlingsabgabe vorgeschlagen. Denkbar sei "eine Abgabe auf jeden Liter Benzin".
Union sinkt in der Wählergunst - Emnid
Die Union verliert an Zustimmung. In der wöchentlichen Umfrage von Emnid für die Bild am Sonntag sind CDU/CSU in der Sonntagsfrage um einen Prozentpunkt auf 38 Prozent gefallen. Die SPD legt um einen Punkt auf 24 Prozent zu.
Orange-CEO: Bouygues beteiligt sich bei Verkauf an Orange
Der CEO von Bouygues, Martin Bouygues, will sich nach einem Verkauf seiner Telekomaktivitäten an den Wettbewerber Orange mit einem Anteil an Orange beteiligen. "Soviel ich weiß, wollen die Bouygues SA und Martin Bouygues Orange begleiten", sagte Stephane Richard, CEO von Orange.
Kosten für Atomlager belasten Gewinn von EdF mit 500 Mio Euro
Höhere Kosten für den Bau einer Lagerstätte für atomare Abfälle werden den Nettogewinn der Electricite de France (EdF) im vergangenen Jahr mit 500 Millionen Euro belasten.
Allianz geht bei norwegischem Pipeline-Projekt in Berufung
Die Allianz und andere internationale Anleger prozessieren weiter rund um das norwegische Pipeline-Netz Gassled. Das Konsortium sei gegen ein Urteil des Bezirksgericht Oslo vom September vergangenen Jahres in Berufung gegangen, berichtet die Zeitung Euro am Sonntag.
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January 17, 2016 11:30 ET (16:30 GMT)
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