Dow Jones
15.06.2014 18:57:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/14. und 15.Juni 2014
Gemeinsames Gebot Siemens, Mitsubishi für Alstom-Energie-Sparte
Siemens und Mitsubishi Heavy Industries werden am Montag ein gemeinsames Angebot für große Teile von Alstoms Energiegeschäft abgeben. Als Teil des Angebots zielt Mitsubishi darauf ab, einen Anteil von bis zu 10% an Alstom zu erwerben. Er soll aus dem Bestand des französischen Industriekonglomerats Bouygues SA stammen, das bislang 29,3 Prozent an Alstom hält. Die französische Bank für staatliche Investments, Bpifrance, solle dazu einen weiteren Anteil aus dem Bestand von Bouygues übernehmen.
Frankreich mit Fortschritt bei Strafmilderung für BNP Paribas
Die französische Regierung macht Fortschritte, die US-Behörden zu einer Reduzierung der geplanten 10-Milliarden-Dollar-Strafe gegen die BNP Paribas zu bewegen. Das sagte Frankreichs Finanzminister Michel Sapin am Sonntag. "Ich denke, wir haben Fortschritte in Richtung gerechterer Sanktionen gemacht", sagte Sapin gegenüber dem Radiosender Europe 1.
Mitsubishi erwägt Kauf von 10 Prozent an Alstom
Mitsubishi Heavy Industries aus Japan will Alstom den Kauf einer 10-Prozent-Beteiligung anbieten. Wie die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtet wolle Mitsubishi damit das gemeinsame Gebot mit Siemens aufbessern. Bereits am Vortag hatte AFP aus Gewerkschaftskreisen erfahren, dass Mitsubishi eine Minderheitsbeteiligung an Alstom erwäge.
Maersk-Chef Andersen: Wachstum bis 5 Prozent, Frachtraten sinken
Der Chef der weltgrößten Container-Reederei A.P. Moeller-Maersk, Nils Andersen, will im Containergeschäft keine weiteren Marktanteile erobern. In den kommenden Jahren rechnet er "mit einem Wachstum der Container-Nachfrage von 4 bis 5 Prozent". Bei den Frachtraten äußerte er sich aber pessimistisch: "Ich glaube, dass in den kommenden Jahren die Preise weiter langsam sinken. Wir haben es weiterhin mit Überkapazitäten zu tun, und das wird noch lange Zeit so bleiben.".
Weidmann warnt vor weichem Euro und Immobilien-Blase
Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt vor der Forderung aus Frankreich und Italien, den Euro gezielt abzuwerten, um der Wirtschaft in den Euro-Krisenländern zu helfen. "Wettbewerbsfähigkeit lässt sich nicht durch eine Abwertung herbeiführen, sie entsteht in den Unternehmen durch attraktive Produkte, ...", sagte Weidmann gegenüber dem Focus. Dazu: "In einigen Ländern -auch in Deutschland- sehen wir die Gefahr einer Immobilienblase - und dann sollen wir als Eurosystem niederländische Immobilienkredite kaufen?".
Autozulieferer ElringKlinger sorgt sich um Standort Deutschland
Sorgen um den Standort Deutschland für die Autobranche macht sich Vorstandsvorsitzend Stefan Wolf: "Ich kann hundertprozentig verstehen, dass ein Fahrzeughersteller gar nicht mehr richtig überlegt, ob er ein Werk in Deutschland baut", sagte er zur "WamS": "Die Arbeitskosten sind hier deutlich höher, ebenso die Energiekosten." Mittlerweile lägen in Deutschland die Investitionen sogar schon unter den Abschreibungen. Die "Energiewende" hält Wolf für einen "totalen Fehlschlag und ein völlig verfehltes Konzept". Auch "E-Mobilität" ist nach Wolfs Meinung eine Illusion.
SMS-Geschäft in Deutschland bricht um ein Viertel ein
Der Umsatz mit dem Versand von SMS-Nachrichten ist im vergangenen Jahr in Deutschland um rund 700 Millionen Euro auf rund 2,1 Milliarden Euro eingebrochen. Wie der "Focus" meldet, ist in diesem Jahr ein weiterer starker Rückgang zu erwarten. "Der SMS-Umsatz wird 2014 weiter um etwa 500 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zurückgehen", sagte der Telekommunikationsexperte Torsten Gerpott von der Universität Duisburg-Essen.
Grünen-Vize: Merkels Schweigen zur NSA schadet Wirtschaftstandort
Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion und Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss, hält es für unglaubwürdig, dass die deutschen Geheimdienste von den Aktivitäten der NSA nichts gewusst haben. "Es ist ein untragbarer Zustand, dass sich die Bundesregierung nicht zur Überwachung der Deutschen durch die NSA äußert", sagte von Notz der "Welt". "Merkels Schweigen zur NSA-Affäre schadet dem Vertrauen in den Rechtsstaat und den Wirtschaftsstandort Deutschland."
Iran warnt vor ausländischer Militärintervention im Irak
Der Iran hat vor einer ausländischen Militärintervention gegen die Aufständischen im Irak gewarnt. Dies würde die Krise nur komplizierter machen, sagte Teherans Außenamtssprecher Marsieh Afcham laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Isna vom Sonntag.
Deutschland prüft Verkauf von RWE Dea an russischen Investor
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am Sonntag bestätigt, eine Untersuchung des geplanten Verkaufs der RWE-Tochter Dea an russische Investoren gestartet zu haben. Geprüft werde, ob das Geschäft strategische Interessen Deutschlands verletze. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte den Beginn der Untersuchungen, bezeichnete sie aber als "ergebnisoffen".
Quirin Bank will ins Massengeschäft starten
Die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Bank will sich nun auch an den breiten Markt wenden. Bereits in den nächsten Wochen soll dazu ihre neue Tochter "Quirion" an den Markt gehen, berichtet die "Börsen-Zeitung".
Ukraine und Russland setzen Gasverhandlung am Sonntagabend fort
Die Gasverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sollen am Sonntagabend in Kiew wieder aufgenommen werden. Wie eine Sprecherin des ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz mitteilte, werden der ukrainische Energieminister Juri Prodan, der Chef des russischen Staatskonzerns Gazprom, Alexej Miller, und EU-Energiekommissar Günther Oettinger um 18.00 Uhr MESZ zu einer neuen Gesprächsrunde zusammenkommen.
Lufthansa soll neuen Billiganbieter planen
Die Lufthansa will neben ihrem Ableger Germanwings künftig noch eine weitere Billigplattform betreiben, berichtet der "Spiegel". Dies solle unter dem Dach ihrer Tochter Eurowings geschehen. Die Jets der Gesellschaft bedienen schon heute weniger stark frequentierte Strecken im Auftrag von Germanwings.
Fonds-Riese Blackrock kritisiert Quartalsdenken und Regulierung
Vermögensverwalter Blackrock fordert ein Ende der Kurzatmigkeit in den Chefetagen. "Wir wollen langfristig investieren, und deshalb erwarten wir auch, dass die Manager langfristig denken.", sagte Präsident Robert Kapito der "WamS". Kapito wehrt sich gleichzeitig gegen Bestrebungen der Politik, dass große Vermögensverwalter die gleichen Kapitalanforderungen erfüllen müssen wie Banken.
Autozulieferer Hella steht kurz vor Börsengang
Der westfälische Autozulieferer Hella Hueck & Co steht unmittelbar vor einem Börsengang. Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, wird erwartet, dass sich einige Familienmitglieder von Anteilen trennen und über eine Kapitalerhöhung Eigenkapital bei Investoren aufgenommen wird.
Einstieg Frankreichs als dritte Variante im Alstom-Übernahmepoker
Im Übernahmepoker um die französische Alstom bahnt sich möglicherweise eine weitere Variante an. Wirtschaftsminister Montebourg erwägt nun, einen möglichen gemeinsamen Einstieg des Staates mit der japanischen Mitsubishi bei Alstom. Das bestätigte Gabriel Artero, Chef der Metallarbeiter-Gewerkschaft CFE-CGC.
Deutsche Bank bestätigt Wechsel im Aufsichtsrat
Bei der Deutschen Bank gibt es einen Wechsel im Aufsichtsrat. Die bisher amtierende Kanadierin Suzanne Labarge hat ihren Rücktritt erklärt und legt ihr Amt am 30. Juni nieder. Als Ersatz hat der Nominierungsausschuß des Aufsichtsrates Louise Parent zur Nachfolgerin vorschlagen, wie eine Sprecherin der Bank bestätigte.
Oettinger reist zu Gasverhandlungen mit Russland in die Ukraine
EU-Energiekommissar Günther Oettinger reist zu den neuen Gasverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland nach Kiew.
SPD will Parlamente über US-Freihandelsabkommen abstimmen lassen
Vor dem Hintergrund anhaltender öffentlicher Kritik will die SPD die nationalen Parlamente aller 28 EU-Mitgliedstaaten über das geplante europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen (TTIP) abstimmen lassen. "Wir brauchen eine breite demokratische Legitimation", sagte Bundesjustizminister Maas (SPD) gegenüber der FAZ am Sonntag. Die EU ist dagegen.
ProSiebenSat.1 will Umsatz im Digitalgeschäft bis 2018 verdoppeln
Die Mediengruppe ProSiebenSat.1 will weitere Online-Händler kaufen und bis 2018 den Umsatz im Digitalgeschäft verdoppeln. "Wir hatten im letzten Jahr 484 Millionen Euro Umsatz im Digitalgeschäft und peilen für 2015 rund 600 Millionen Euro an. Bis 2018 wollen wir den Umsatz im Digitalgeschäft auf nahezu 1 Milliarde Euro steigern", sagte Digitalvorstand Christian Wegner zur "Wirtschaftswoche".
Ukraines Präsident droht nach Flugzeugabschuss mit Vergeltung
Nach dem Abschuss einer ukrainischen Militärmaschine durch Separatisten im Osten des Landes hat Präsident Petro Poroschenko mit Vergeltung gedroht. Die Tat sei ein "zynischer Akt des Terrors, der bestraft werden wird", erklärte Poroschenko am Samstag in Kiew.
NATO-Befürworter Stubb soll Ministerpräsident Finnlands werden
Neuer Ministerpräsident Finnlands soll nach einer Entscheidung der regierenden konservativen Partei Alexander Stubb werden. Der 46-Jährige wurde am Samstag in Lahti zum neuen Parteichef gewählt. Der derzeitige Europa- und Handelsminister soll nun Nachfolger von Regierungschef Jyrki Katainen werde.
Weinhändler Hawesko will weiter expandieren
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June 15, 2014 12:27 ET (16:27 GMT)
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Hawesko will in Europa dazukaufen. Das Franchise-Netz "Jacques' Wein-Depot" solle in den kommenden Jahren um ein Drittel vergrößert werden. "Wir würden am liebsten Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe erwerben", sagte der Hawesko-Vorstandschef Alexander Margaritoff gegenüber der "Euro am Sonntag".
Ramsauer: "Musterknabe" Deutschland verpasst Ende Iran-Sanktionen
Der CSU-Abgeordnete Peter Ramsauer hat die deutsche Zurückhaltung bei den Wirtschaftsbeziehungen zum Iran kritisiert. "Die deutsche Politik hält sich musterknabenhaft eisern an die Spielregeln, während andere schon bei den Lockerungsübungen sind", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses der FR. ".. Wenn im Juli die Barrieren zu fallen beginnen, darf man nicht bei Null anfangen müssen", sagte er mit Blick auf den möglichen Abschluss eines Atomabkommens Ende Juli.
Russland willigt in Gespräche vor Ukraine-Gas-Lieferstopp ein
Russland hat nach ukrainischen Angaben in neue Gasverhandlungen zwischen beiden Ländern eingewilligt.
BDI, ZEW und VDMA warnen vor EU-Austritt Großbritanniens
Ein EU-Austritt Großbritanniens hätte für Deutschland gravierende wirtschaftliche Nachteile, warnen deutsche Wirtschaftsverbände. "Briten und Deutsche haben oft ähnliche Vorstellungen, ... Insofern sind sie in Brüssel insbesondere im Feld der Handelspolitik ein wichtiger Verbündeter", sagte Ulrich Ackermann von der VDMA-Außenwirtschaft, zur WiWo.
Ex-Bundespräsident Herzog will "Abwehrrecht" gegen EU-Bürokratie
Ex-Bundespräsident Roman Herzog fordert "Abwehrrechte" der nationalen Parlamente gegen die Normenflut der EU. Herzog hat dazu am Freitag einen Brandbrief an Kanzlerin Merkel, die Ministerpräsidenten, und alle Abgeordneten versandt. "Die Europäische Union steckt in einer tiefen Krise", zitiert Focus aus Herzogs Schreiben. Die Europawahl habe dokumentiert, "dass die Bürger diese Krise stärker wahrnehmen als so manche Berufseuropäer".
Irans Präsident Ruhani: Kooperation mit USA im Irak vorstellbar
Angesichts des Vormarsches dschihadistischer Einheiten im Nachbarland Irak schließt der iranische Präsident Hassan Ruhani eine Zusammenarbeit mit den USA nicht aus. "Wenn wir sehen, dass die Vereinigten Staaten gegen terroristische Gruppen im Irak einschreiten, dann kann man darüber nachdenken", sagte Ruhani am Samstag in Teheran.
Portugal gibt erste Langfrist-Bonds nach Hilfsprogramm aus
Erstmals seit dem Ende des internationalen Hilfskreditprogramms für Portugal will die Regierung in Lissabon wieder langfristige Staatsanleihen ausgeben. Wie die Schuldenagentur IGCP mitteilte, sollen am kommenden Mittwoch Anleihen im Wert zwischen 500 und 750 Millionen Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren ausgegeben werden.
DJG/mod (END) Dow Jones NewswiresJune 15, 2014 12:27 ET (16:27 GMT)
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