12.02.2017 18:00:41

WOCHENENDÜBERBLICK/11.und 12. Februar 2017

   Steinmeier im ersten Wahlgang zum neuen Bundespräsidenten gewählt

   Frank-Walter Steinmeier ist zum 12. Bundespräsidenten Deutschlands gewählt worden. Der frühere Außenminister und SPD-Politiker erhielt im ersten Wahlgang der Bundesversammlung am Sonntag 931 Stimmen, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) mitteilte. Steinmeier hatte vier Gegenkandidaten.

   SPD-Kanzlerkandidat Schulz warnt vor "brandgefährlicher" Grexit-Debatte

   SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz warnt vor einer "brandgefährlichen" Grexit-Debatte. "Wer jetzt wieder mit dem Grexit liebäugelt, spielt mit der Spaltung des Kontinents", sagte er der Zeitung Welt (Montagsausgabe). "Das ist vielleicht im Interesse von Donald Trump oder Marine Le Pen. Aber ganz sicher nicht im Interesse Deutschlands und Europas. Das ist brandgefährlich." Angesichts des Streits über weitere Reform- und Sparauflagen für Griechenland war zuletzt wieder über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone diskutiert worden.

   Tsipras warnt Schäuble und IWF im griechischen Schuldenstreit

   Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat den IWF und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gewarnt, sie sollten in der griechischen Schuldenkrise nicht länger "mit dem Feuer spielen". Bei einem Treffen seiner linksgerichteten Syriza-Partei sagte Tsipras am Samstag in Athen, die widerstreitenden Positionen beider Seiten seien der Grund für die derzeitige Blockade in den Verhandlungen zwischen Athen und seinen Gläubigern.

   US-amerikanische Unternehmer wollen Freihandel retten

   Die Interessenvertretung US-amerikanischer Unternehmen in Deutschland und deutscher Unternehmen mit Amerikageschäft ist in großer Sorge um den freien Handel. "Wenn wir das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten noch retten wollen, bevor es zu spät ist, dann müssen wir jetzt in Washington unseren Einfluss geltend machen", sagte der Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Bernhard Mattes, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Gefragt seien die Bundesregierung, die Europäische Union und die Unternehmer selbst.

   Oettinger: Eine Milliarde Euro Mehrkosten durch Brexit für Deutschland

   Der Brexit könnte Deutschland nach Einschätzung von EU-Haushaltskommissars Günther Oettinger (CDU) rund eine Milliarde Euro kosten. "Es gibt zwei Extremszenarien: Wenn der Haushalt gleich bleiben sollte, müssten die anderen einspringen. Wenn wir den Haushalt um den Briten-Beitrag kürzen, dann nicht", sagte Oettinger in einem Interview mit der Bild am Sonntag.

   US-Ökonom Jared Bernstein befürchtet eine neue Finanzkrise

   Der US-Volkswirt und Ex-US-Regierungsberater Jared Bernstein befürchtet eine neue Finanzkrise, sollte Präsident Donald Trump wie angekündigt auf eine stärkere Deregulierung setzen. "Das ist ein Muster, das sich wiederholt", sagte Bernstein, der bis 2011 einer der Wirtschaftsberater von Barack Obama war, im Interview mit dem Tagesspiegel (Montagausgabe).

   Fed/Fischer: Nicht zu stark auf monetäre Regeln verlassen

   Fed-Gouverneur Stanley Fischer hält die geldpolitischen Regeln für hilfreich, allerdings sollten sich die Verantwortlichen nicht zu stark auf diese verlassen. Die geldpolitischen Regeln können nützliche Instrumente sein, um den Kurs der Zinssätze zu bestimmen, aber man sollte vorsichtig sein, sich an diese Vorgaben zu binden, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve in einer Anmerkung, die im Vorfeld seiner Rede an der Universität Warwick am Samstag veröffentlicht wurde.

   Brasilien bietet deutscher Luftwaffe neuen Militärtransporter an

   Brasiliens Flugzeughersteller Embraer bietet der deutschen Luftwaffe sein neues Militärtransportflugzeug KC-390 an. "Wir könnten 2019 das erste Modell an Deutschland liefern", sagte der Chef der Embraer-Militärsparte, Jackson Schneider, der Zeitung Welt in der Montagsausgabe. Weil das Projekt des europäischen Militärtransporters A400M von Verzögerungen, Pannen und Nachbesserungen geprägt ist, will das Verteidigungsministerium zusätzlich vier bis sechs Herkules-Modelle C-130J vom US-Hersteller Lockheed beschaffen. Nach Ansicht von Embraer wäre sein neuer Militärtransporter jedoch die bessere und billigere Alternative.

   KKR ist der Einstieg bei GfK geglückt

   Der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) ist der Einstieg bei dem Marktforschungsunternehmen GfK geglückt. Der Investor, der seine Offerte über das Vehikel Acceleratio Capital abwickelte, erklärte am Samstag, man werde nun einen Anteil von mindestens 18,54 Prozent an GfK erwerben. Die GfK-Aktionäre hätten genügend Aktien angedient, um die Mindestannahmeschwelle zu überschreiten, so Acceleratio Capital NV. Die genaue Höhe der angedienten Aktien will der Investor in der kommenden Woche veröffentlichen.

   Deutsche Wohnen/CFO: Wir sind ständig im Markt

   Auch wenn die Zeiten des stürmischen Wachstums vorbei sind, ist die Deutsche Wohnen nach wie vor am Kapitalmarkt präsent. "Wir sind ständig im Markt, um unsere Finanzierung zu optimieren", sagte Philip Grosse, der neue CFO der Deutsche Wohnen AG im Interview der Börsen-Zeitung in der Samstagausgabe.

   DJG/cbr

   (END) Dow Jones Newswires

   February 12, 2017 11:30 ET (16:30 GMT)

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