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12.04.2015 18:59:46

WOCHENENDÜBERBLICK - 11. und 12. April 2015

-1 of 2- 12 Apr 2015 16:29:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK - 11. und 12. April 2015
Historisches Treffen zwischen Obama und Castro Nach mehr als 50 Jahren kommt es am Wochenende zu einem ersten Treffen zwischen den USA und Kuba. Es ist ein bedeutender Meilenstein in den Bemühungen der beiden Nationen, volle diplomatische Beziehungen wieder aufzubauen. Bereits am Freitagabend kam es zu einem historischen Handschlag zwischen US-Präsidenten Barack Obama und seinem kubanischen Kollegen Raul Castro. Nigerianer wählen Gouverneure und Regionalparlamente LAGOS (AFP) -- Zwei Wochen nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haben die Nigerianer am Samstag auch die Gouverneure und Regionalparlamente des westafrikanischen Staates neu gewählt. Die knapp 70 Millionen Wahlberechtigten mussten sich am Samstagmorgen zunächst in den Wahllokalen registrieren lassen, die eigentliche Abstimmung sollte am Nachmittag beginnen. Umfragen zufolge könnte die Oppositionspartei All Progressives Congress (APC) des neu gewählten Präsidenten Muhammadu Buhari bei den Regionalwahlen einen weiteren Sieg einfahren. Finanzierungsrunde bewertet Spotify mit 8,4 Milliarden Dollar - Kreise Der Streamingdienst Spotify sammelt bereits das siebte Mal Geld bei Investoren ein. In dieser Runde handelt es sich um ein Volumen in Höhe von 400 Millionen Dollar. Damit würde die Bewertung des Unternehmens auf 8,4 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro) klettern, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Damit steige der Streamingdienst in die Liga der teuersten privaten Technologie-Unternehmen auf.

   Zu den Geldgebern dieser Runde sollen die US-Bank Goldman Sachs wie auch ein Staatsfonds aus Abu Dhabi gehören. Spotify habe in den vergangenen Wochen Gespräche mit Geldgebern rund um den Globus geführt. Das Unternehmen fahre momentan Verluste ein. Das Geld werde benötigt, um Lizenzgebühren zu bezahlen, die rund 70 Prozent der Umsätze des Unternehmens ausmachen.

Schwedischer Zentralbankchef: Kein Beitritt zur Euro-Zone Schweden wird in absehbarer Zeit nicht der Euro-Zone beitreten. "Das Thema ist derzeit politisch tot. Es gibt in Schweden keine Mehrheit für einen Euro-Beitritt", sagte Schwedens Zentralbankchef Stefan Ingves im Interview mit der Wirtschaftswoche. In der Euro-Zone litten viele Länder unter hohen und steigenden Schulden. "Es wird noch Jahre dauern, das Problem in den Griff zu bekommen. Auf Euro-Land wartet harte Arbeit", attestierte Ingves.

   Dennoch sei Schweden nicht abgekoppelt von der Entwicklung. "Die EZB betreibt eine extrem expansive Geldpolitik. Wir wollen nicht, dass unsere Wahrung zu stark aufwertet und die Importpreise nach unten druckt. Das spricht für negative Zinsen", betonte der Riksbank-Chef gegenüber der Zeitung. "Gleichwohl haben die Geschehnisse in der Euro-Zone Einfluss auf uns und unseren Wechselkurs. Daher waren wir gezwungen, die Leitzinsen weiter zu senken", ergänzte Ingves.

IWF senkt Wachstumsprognosen 2015 und 2016 für Brasilien Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Brasilien für dieses und das kommende Jahr gesenkt. Als Grund nennt der IWF steigende Zinsen, niedrigere Staatsausgaben sowie geringere Investitionen des vom Staat kontrollierten Öl-Konzerns Petroleo Brasileiro. Das Bruttoinlandsprodukt von Brasilien wird demnach in diesem Jahr um 1 Prozent schrumpfen und im kommenden Jahr dann um 0,9 Prozent wachsen, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht. In seinem Jahresausblick im Januar erwartete der IWF für dieses Jahr dagegen noch ein Plus von 0,3 Prozent und eine Wachstum in der Größenordnung von 1,5 Prozent für 2016. Immofinanz klagt gegen CA Immo Das österreichische Immobilienunternehmen Immofinanz hat Klage gegen CA Immo und deren Tochtergesellschaft PHI beim Handelsgericht Wien eingereicht. Wie eine Sprecherin der Immofinanz am Samstag bestätigte, gehe es dabei um eine Verletzung einer Stillhaltevereinbarung. Immofinanz und CA Immo befinden sich mitten in einem Übernahmekampf. Gabriel hält Ende der TTIP-Verhandlungen in 2015 für unrealistisch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) glaubt nicht mehr an einen Abschluss der TTIP-Verhandlungen in diesem Jahr. "Die Brüsseler Experten halten das für einen sehr ambitionierten Zeitplan", sagte Gabriel im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus. "Man muss verhandeln und sehen, wie weit man kommt", so Gabriel weiter. Wenn es sich zu lange hinzöge, starte der US-Wahlkampf - dann werde es natürlich irgendwann schwierig. Die Demokraten in den USA würden dann immer protektionistischer, und die Republikaner würden Obama keinen außenpolitischen Erfolg mehr gönnen. Aktie von Wincor Nixdorf bricht nach Gewinnwarnung ein Eine heftige erste Kursreaktion hat die Gewinnwarnung von Wincor Nixdorf am späten Freitagabend in der Aktie ausgelöst. Auf der Handelsplattform Tradegate brach der Wert um über 5 Prozent auf 43,25 Euro ein. Das Unternehmen wird ihre für das laufende Geschäftsjahr 2014/2015 abgegebene Prognose weder beim Umsatz noch beim operativem Ergebnis erreichen. Auf Basis vorläufiger Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres liegt der Umsatz um 2 Prozent und das operative Ergebnis EBITA um 31 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit verfehlt das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Deutsche Post hofft auf Durchbruch bei Tarifverhandlungen Post-Vorstand Melanie Kreis hofft auf einen Durchbruch bei den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Ver.di. Die Deutsche Post ist vor den anstehenden Tarifverhandlungen zuversichtlich. "Ich wünsche mir, dass wir sehr schnell in eine konstruktive Phase kommen", sagte Post-Personalvorstand Melanie Kreis gegenüber der Welt am Sonntag. Gestritten wird über die Arbeitszeit der 132.000 Tarifangestellten, eine Lohnforderung komme spätestens Ende April hinzu. EU will härter gegen Google vorgehen Die EU-Kommission wird den Kurs gegenüber dem Internetkonzern Google voraussichtlich verschärfen. "Ich bin mir sicher, dass wir die Marktstellung und das Geschäftsmodell von Google kritischer als früher betrachten müssen", sagte Günther Oettinger, der für die Digitale Agenda zuständige Kommissar, der "Welt am Sonntag". Schon seit einigen Wochen wird spekuliert, dass Brüssel die bisherigen Versuche, eine friedliche Einigung herbeizuführen, beenden und eine Klage erheben könnte. Google drohe im Fall einer Verurteilung eine Strafe von mehr als sechs Milliarden Euro. Darüber hinaus müsste der Konzern vermutlich diverse Geschäftspraktiken andern. Kommunalwahlen in Japan als Stimmungstest für Ministerpräsident Abe Die Japaner haben am Sonntag bei landesweiten Kommunalwahlen ihre Gemeindevertreter neu gewählt. Zur Wahl standen außerdem zehn Gouverneure und fünf Bürgermeister. Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für Ministerpräsident Shinzo Abe und seine Wirtschaftspolitik. Eine vorgezogene Parlamentswahl im Dezember hatten seine rechtskonservative Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner bereits mit überwältigender Mehrheit gewonnen. Im kommenden Jahr steht in Japan eine Neuwahl des Oberhauses an, in dem die Opposition um die sozialliberale Demokratische Partei (DPJ) bislang stärker vertreten ist. Chinas Zensurbehörde droht mit Schließung des Internetportals Sina Chinas Behörden drohen mit einer Schließung des Internetportals Sina, sollte es nicht die "Zensur verbessern". Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag unter Berufung auf die chinesische Cyberspace-Verwaltung (CAC) berichtete, hat Sina "Fakten verdreht, gegen gute Sitten verstoßen und sich an einem Medienhype beteiligt". Die CAC werde Sina dafür "schwer" bestrafen. Möglich sei etwa eine "vollständige Abschaltung seiner Nachrichtendienste im Internet". VW-Großaktionär Niedersachsen unterstützt Konzernchef Winterkorn Im Machtkampf beim Volkswagen-Konzern hat Großaktionär Niedersachsen den Vorstandschef Martin Winterkorn verteidigt und den Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech angegriffen. "Wir schätzen die Arbeit des Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn sehr", sagte Olaf Lies (SPD), Wirtschaftsminister von Niedersachsen und VW-Aufsichtsrat, gegenüber der Bild am Sonntag. Russland-Geschäft von Siemens bricht nach Sanktionen um 50 Prozent ein Der Umsatz auf dem russischen Markt ist beim Industrie- und Technologiekonzern Siemens infolge der Sanktionen um rund 50 Prozent eingebrochen. "Das Russland-Geschäft ist allgemein stark eingebrochen, unseres ist etwa um die Hälfte zurückgegangen", sagte Vorstandschef Joe Kaeser gegenüber der Bild am Sonntag. Siemens werde die Sanktionen weiter unterstützen. Siemens macht eigenen Angaben zufolge in Russland rund 2 Milliarden Euro Umsatz, hauptsächlich mit Zügen und Energietechnik. Einige Güter produziert Siemens aber auch in Russland, da greifen die Sanktionen nicht. IS-Miliz attackiert erneut größte Ölraffinerie im Irak Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat erneut eine Offensive auf die größte irakische Ölraffinerie gestartet. Die Extremistengruppe griff die Anlage in der Stadt Baidschi am Samstag von mehreren Seiten aus an, wie die Armee mitteilte. Zwei Selbstmordattentäter seien von den Sicherheitskräften getötet worden, einem weiteren sei es aber gelungen, sich in die Luft zu sprengen. Die Raffinerie sei weiter unter Kontrolle der Armee. Obama und Castro besiegeln Beginn einer neuen Ära (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

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   Mit ihrem Treffen in Panama-Stadt haben US-Präsident Barack Obama und Staatschef Raúl Castro am Samstag den Beginn einer neuen Ära in den Beziehungen der jahrzehntelang verfeindeten Staaten besiegelt. Obama selbst sprach nach seiner "offenen und ergiebigen Unterhaltung mit Raúl Castro" am Rande des Amerika-Gipfels von einem "historischen Moment". Der US-Präsident traf in Panama auch erstmals Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro.

Riad will trotz Kritik massive Luftangriffe im Jemen fortsetzen Trotz zunehmender Kritik will Saudi-Arabien seine massiven Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen im Jemen fortsetzen. Ein Sprecher der arabischen Militärallianz unter Führung Riads sagte am Samstagabend, die Offensive sei von 35 auf 120 Angriffe pro Tag ausgeweitet worden und habe die Luftstreitkräfte der Rebellen und ihrer Verbündeten in der Armee ausgeschaltet. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius erklärte seine Unterstützung für Saudi-Arabien.

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   DJG/DJN/AFP/thl

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