30.10.2022 18:30:40

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/29. und 30. Oktober 2022

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Fresenius Medical Care schraubt Ergebnisziel für 2022 weiter zurück

Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) ist bei seinen Jahreszielen angesichts des anhaltenden Arbeitskräftemangels in den USA und der damit einhergehenden hohen Lohnkosten noch pessimistischer geworden. Zudem kommen erhoffte Effekte aus Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Dienstleistungsgeschäft später, wie der Bad Homburger DAX-Konzern mitteilte. Daher rechnet FMC im laufenden Jahr nun mit einem Rückgang des Konzernergebnisses im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich statt wie zuvor im hohen Zehner-Prozent-Bereich. FMC übertraf mit seinen Drittquartalszahlen die Erwartungen des Marktes.

Fresenius senkt Ergebnisprognose für 2022 erneut

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat sein Ergebnisziel für das laufende Jahr einmal mehr nach unten angepasst. Wie der Bad Homburger DAX-Konzern mitteilte, rechnet er im laufenden Jahr nun mit einem Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses um die 10 Prozent. Seit ihrer Gewinnwarnung Ende Juli hatte die Fresenius SE & Co. KGaA für dieses Jahr einen Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Grund für die Senkung sind neben der Gewinnwarnung der Dialyse-Tochter FMC auch schlechtere Aussichten insbesondere bei Vamed.

Metro-Aktionäre müssen erneut mit Dividendenausfall rechnen

Die Aktionäre des Handelkonzerns Metro werden für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 wohl erneut auf eine Dividende verzichten müssen. Nachdem es bereits für das Vorjahr keine Ausschüttung gegeben hatte, sieht es nun nicht besser aus, wie Metro-Chef Steffen Greubel im Interview mit der Börsen-Zeitung durchblicken ließ. Der Grund sind die erheblichen Sonderlasten, die nach neun Monaten zu fast 400 Millionen Euro Nettoverlust führten. "Diese Lasten sind der Hauptgrund dafür, dass wir nach neun Monaten ein negatives Ergebnis je Aktie hatten und damit laut unserer Dividendenpolitik nicht ausschütten würden", sagt Greubel der Zeitung.

Audi-Personalchef für Einmalzahlung als Inflationsausgleich

Audi hat sich in den laufenden Tarifverhandlungen der IG Metall für steuerfreie Einmalzahlungen statt dauerhafter Lohnerhöhungen ausgesprochen. "Das könnte ein Weg zu einer Einigung sein", sagte Audi-Personalvorstand Xavier Ros der Fachzeitschrift Automobilwoche laut Vorabbericht. "Worüber wir diskutieren müssen, ist die Frage, wie nachhaltig eine so deutliche Lohnerhöhung ist, wenn wir über ein temporäres Problem reden." Es dürfe nicht zu Maßnahmen kommen, die langfristig der Wirtschaft schadeten.

Twitter plant breit angelegten Stellenabbau - Kreise

Der Kurznachrichtendienst Twitter plant nach Informationen von Insidern schon wenige Tage nach der Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk umfangreiche Entlassungen. Es sei zu erwarten, dass sowohl Softwareingenieure als auch andere Mitarbeiter von dem Abbau betroffen sein werden, sagte einer der Informanten. Welches Ausmaß die Entlassungen haben könnten, blieb zunächst unklar. Twitter beschäftigt nach eigenen Angaben rund 7.500 Mitarbeiter.

General Motors pausiert Werbung bei Twitter nach Musk-Übernahme

Nach der Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter durch Tesla-Chef Elon Musk hat der US-Autobauer General Motors angekündigt, seine bezahlten Anzeigen in dem Onlinedienst "vorübergehend" auszusetzen. "Wir sprechen mit Twitter, um die Ausrichtung der Plattform unter seinem neuen Besitzer zu verstehen", erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Der Konzern beantworte allerdings weiter Anfragen von Kunden über das unternehmenseigene Twitter-Profil. General Motors steht in Konkurrenz zum Elektroautobauer Tesla, dessen Chef Musk ist.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/rio

(END) Dow Jones Newswires

October 30, 2022 13:31 ET (17:31 GMT)

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