29.12.2019 17:29:47

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/28. und 29. Dezember 2019

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Eurowings streicht wegen Ufo-Streiks rund 170 Flüge

Wegen des für den Jahreswechsel angekündigten Streiks der Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Lufthansa-Tochter Eurowings über 170 Flüge gestrichen. Betroffen sind vorwiegend Inlandsflüge, wie das Unternehmen am Wochenende auf seiner Website mitteilte. Ufo will ab Montag drei Tage streiken, ein Schlichtungsangebot von Germanwings wies die Gewerkschaft zurück.

VW-Aufsichtsratschef Pötsch warnt vor Krise der Autozulieferer

Der Aufsichtsratsvorsitzende des VW-Konzerns, Hans Dieter Pötsch, sieht für die Automobilbranche zwar keinen Absturz wie in der Finanzkrise 2008/09. Für manche Zulieferer könne es aber ernst werden, "nicht für die großen, die Boschs und Contis, eher für die kleinen Betrieben, die bisher auf den Verbrennungsmotor spezialisiert waren und die es schwerer haben mit dem Wandel zur E-Mobilität", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Daimler-Chef Källenius sieht keine Erholung in der Branche

Der Vorstandsvorsitzende von Daimler macht keine Hoffnungen auf eine generelle Besserung der Situation in der Automobilbranche. "Es geht nicht um eine Wirtschaftskrise, wo sich in zwei oder drei Jahren die Märkte wieder nach oben drehen", sagte Ola Källenius der Bild am Sonntag. "Wir verändern gerade grundlegend die Automobilbranche, somit verändern wir auch dieses Unternehmen." Den Menschen müsse man ehrlich sagen: "Ein Weiterso wird es nicht geben. Das wird sicherlich zu emotionalen Verhandlungen führen."

Neuer Henkel-Chef kündigt weitere Zukäufe an

Der am 1. Januar startende Henkel-Chef, Carsten Knobel, hält Zukäufe weiterhin für einen Kern der Konzernstrategie. "Akquisitionen sind und bleiben Teil unserer Strategie", sagte er der Rheinischen Post. Er wolle den Konzern auch "weiter digitalisieren", das stehe "ganz oben auf der Agenda".

Gustav Zech Stiftung hält Euromicron-Töchter am Leben

Der insolvente Netzausrüster Euromicron verkauft seine in- und ausländischen Tochtergesellschaften an die Gustav Zech Stiftung. Diesem Schritt hat der Gläubigerausschuss zugestimmt, wie Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner mitteilte. Die Stiftung finanziert demnach den operativen Betrieb der Tochtergesellschaften.

Gazprom zahlte zur Beilegung von Gasstreit 2,9 Mrd Dollar an die Ukraine

Zur Beilegung des jahrelangen russisch-ukrainischen Gasstreits hat der russische Energieriese Gazprom 2,9 Milliarden US-Dollar an den ukrainischen Konkurrenten Naftogaz gezahlt. "In Einklang mit der Entscheidung des Internationalen Schiedsgerichts in Stockholm" vom vergangenen Jahr habe Gazprom die Milliardenzahlung vorgenommen, sagte eine Sprecherin des russischen Energieriesen der Nachrichtenagentur AFP. Naftogaz-Chef Jurij Witrenko bestätigte den Empfang der Zahlung.

Weniger Fusion 2019 - aber dennoch kein schlechtes Jahr

Mehr als 10 Jahre nach der Finanzkrise befindet sich der Markt für Zukäufe und Fusionen (M&A) im Aufschwung - und zeigt nur wenige Anzeichen eines Stillstands. 2020 dürfte ein gutes Jahr werden, in dem ein verbessertes wirtschaftliches Umfeld und niedrige Zinsen den Markt voraussichtlich weiter brummen lassen werden. 2019 war nicht ganz so rosig, aber dennoch kein schlechtes Jahr. Die Zahl der weltweit angekündigten Transaktionen ist nach Angaben des Datendienstleisters Dealogic um 3,7 Prozent auf 34.482 per 19. Dezember gesunken, gegenüber 35.976 im Jahr 2018. Der Wert dieser Transaktionen lag bei etwa 4 Billionen US-Dollar, ein Rückgang von 2,4 Prozent gegenüber den 4,1 Billionen Dollar des Vorjahres.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/bam

(END) Dow Jones Newswires

December 29, 2019 11:30 ET (16:30 GMT)

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