12.09.2021 17:56:39

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/11. und 12. September 2021

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Tausende Menschen demonstrieren in Berlin für bezahlbare Mieten

Tausende Menschen sind in Berlin am Samstag mit der Forderung nach bezahlbaren Mieten auf die Straße gegangen. "Das riesige Wohnproblem in unserem Land muss endlich gelöst werden", forderte der Berliner Mieterbund, der die Veranstaltung gemeinsam mit dem "Berliner Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn" koordiniert hatte. In Berlin können die Wählerinnen und Wähler am 26. September parallel zur Bundestags- und Abgeordnetenhauswahl über den Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" abstimmen.

Disney will restliche neue Filme des Jahres zuerst im Kino zeigen

US-Filmriese Disney hat angekündigt, dass alle neuen Filme, die bis Ende des Jahres Premiere haben, zuerst im Kino gezeigt werden sollen. So soll der Animationsfilm "Encanto" am 24. November in die Kinos kommen und erst am 24. Dezember auf Disneys Streamingplattform erscheinen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Für die Kino-Branche bedeutet das eine große Erleichterung.

Vitesco erwartet 2021 wesentliche Umsatzbelastung durch Chipkrise

Der Autozulieferer Vitesco rechnet im Geschäftsjahr 2021 mit deutlichen Umsatzbelastungen durch die Chipkrise. "Das macht für uns schon einen wesentlichen Betrag am Umsatz 2021 aus", sagte Vorstandschef Andreas Wolf der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. "Der Chip-Engpass hat die guten Perspektiven für die ganze Branche massiv eingebremst." Statt zweistellig werde der globale Automarkt in diesem Jahr nur noch einstellig zulegen.

Bahn legt im Tarifkonflikt verbessertes Angebot vor

Im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Deutsche Bahn (DB) eine weitere Initiative gestartet und ein neues Tarif-Angebot vorgelegt. Ziel des Konzerns ist es, im Interesse der Kunden zu einer schnellen Einigung zu kommen. Neben der geforderten Lohnerhöhung von 3,2 Prozent und einer Corona-Prämie für 2021 werde eine zusätzliche Entgeltkomponente an angeboten.

Fondsanbieter halten an eigener Nachhaltigkeitsstrategie fest

Die Fondsanbieter lassen sich nicht beirren. Die im Raum stehenden Vorwürfe gegenüber der DWS, sie blähe ihre nachhaltigen Fonds künstlich auf, und entsprechende Untersuchungen der US-Wertpapieraufsicht SEC wie der deutschen Finanzaufsicht BaFin sind für die Wettbewerber kein Grund für Aktionismus bei der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Wie die Börsen-Zeitung berichtet, sind die befragten Assetmanager gelassen.

Skoda baut 2021 wegen Chipkrise 100.000 Autos weniger

Der Chipmangel bremst die Volkswagen-Tochter Skoda trotz der hohen Nachfrage erheblich aus. "Skoda kann deswegen in diesem Jahr etwa 100.000 Autos nicht bauen", sagte Unternehmenschef Thomas Schäfer der Augsburger Allgemeinen. Die Branche hoffe zwar auf eine leichte Entspannung der Lage in den nächsten Wochen, nachdem in Malaysia wieder mehr Chips produziert werden könnten. "Der Corona-bedingte Lockdown hatte dort zu einem langen Produktionsstopp geführt", sagte Schäfer. Dennoch bleibe die Situation kritisch. "Die Chipkrise wird sich noch in das kommende Jahr hineinziehen, aber hoffentlich nicht mehr in der Stärke wie 2021", sagte er.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/thl

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2021 11:57 ET (15:57 GMT)

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