Wirtschaftsminister Gabriel will Ökostrom-Förderung zusammenstreichen

   Von Andrea Thomas

   Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will kommende Woche eine fundamentale Reform der Förderung von Erneuerbaren Energien vorstellen. Damit soll der Kostenanstieg wegen des Ausbaus der Stromversorgung mit umweltfreundlichen Technologien gedämpft werden. Gabriel werde seinen Plan auf der Klausurtagung der großen Koalition erläutern, die am kommenden Mittwoch beginnt, sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministerium.

   Der Wirtschaftsminister schlage konkret vor, dass die Vergütungssätze für Produzenten erneuerbarer Energien wie Windkraft oder Photovoltaik von durchschnittlich 17 Cent derzeit auf 12 Cent im Jahr 2015 fallen sollen, schreibt der Spiegel unter Berufung auf ein Eckpunktepapier Gabriels. Die Kapazität von Windanlagen an Land und Solaranlagen soll demnach nur noch um je 2.500 Megawatt pro Jahr ausgebaut werden darf. Für Windräder auf See gibt das Konzept demnach ein Ausbauziel von 6,5 Gigawatt bis ins Jahr 2020 aus, für Bioenergie bleiben nur noch 100 Megawatt jährlicher Ausbau. Ministeriumssprecher Stefan Rouenhoff wollte zu diesen Details des Gabriel-Vorschlags keine Stellung nehmen.

   Das schwarz-rote Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt am Mittwoch und Donnerstag in Schloss Meseberg zu seiner ersten Kabinettsklausur zusammen. Das weitere Vorgehen bei der Energiewende gehört neben den milliardenteuren Plänen für eine Rentenreform zu den wichtigsten Themen des Treffens.

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   January 18, 2014 10:18 ET (15:18 GMT)

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