Holpriger Börsenstart 06.05.2015 17:47:40

Windeln.de-Aktie mit Kursverlusten zum Börsendebüt

Anschließend ging es weiter nach unten: Zur Schlussglocke notierte die Aktie bei 14,95 Euro - ein Minus von fast einem Fünftel zum Ausgabepreis. Der Spezialist für Baby- und Kleinkinderprodukte scheint sich nicht den besten Zeitpunkt für den Gang an die Börse ausgesucht zu haben: Der gesamte deutsche Aktienmarkt schwächelt seit kurzem etwas und zollt damit dem Rekordlauf der vergangenen Monaten Tribut.

Mit dem Börsengang nimmt das Unternehmen selbst dennoch mindestens 100 Millionen Euro ein; ungefähr noch einmal dieser Betrag geht an die Alteigentümer. Mit dem Geld will Windeln.de sein Wachstum finanzieren. Das Unternehmen ist neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch in China aktiv.

"Der Börsengang bringt uns unserem Ziel näher, das führende europäische E-Commerce-Unternehmen mit einem Fokus auf die Bedürfnisse junger Familien zu werden", sagte Vorstandsmitglied und Mitgründer Konstantin Urban. Windeln.de vertreibt neben Windeln unter anderem auch Babynahrung, Kindermöbel, Spielzeug, Kleidung und Kinderwagen.

In dieser Woche ist Windeln.de einer von zwei prominenten Börsengängen. Der andere ist Sixt Leasing, die Leasingtochter des Autovermieters, deren Aktie an diesem Donnerstag zum ersten Mal an der Börse gehandelt werden soll. Auch Sixt Leasing will mit den Einnahmen das Wachstum ankurbeln.

Zwar schwächelte die Börse zuletzt, aber der Markt liegt immer noch nahe seiner jüngst erreichten Rekordniveaus. Die Vorbereitung eines Börsengangs dauert üblicherweise Monate.

/mis/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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