ATX

4 646,29
-7,96
-0,17 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
01.08.2025 18:07:00

Wiener Börse (Schluss) - ATX geht deutlich schwächer ins Wochenende

--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Details zu Einzelwerten ---------------------------------------------------------------------

Der Wiener Aktienmarkt hat am Freitag mit deutlichen Kursverlusten in einem ebenfalls sehr schwachen internationalen Börsenumfeld geschlossen. Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten hatten die Stimmung eingetrübt, die jüngsten Zollentwicklungen sorgten ebenfalls für Unsicherheit.

Der heimische Leitindex ATX war nach einem richtungslosen Frühhandel im Verlauf klar ins Minus abgerutscht und beendete den Handel um 1,42 Prozent tiefer auf 4.457,10 Einheiten. Auf Wochensicht ging es für den ATX um 2,6 Prozent abwärts. Der marktbreite ATX Prime gab am Freitag ebenfalls nach und fiel noch etwas deutlichere 1,59 Prozent auf 2.233,62 Punkte.

Im Fokus des heutigen Handelstages stand der US-Arbeitsmarktbericht. Demnach hat die US-Wirtschaft im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 73.000 Stellen hinzu, Volkswirte hatten im Schnitt 104.000 neue Stellen erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 258.000 Stellen nach unten revidiert.

Die Arbeitslosigkeit ist ebenfalls gestiegen, sie legte im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent zu und traf damit die Prognosen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne kletterten gegenüber dem Vormonat wie erwartet um 0,3 Prozent. "Eine Zinssenkung der US-Notenbank auf der nächsten Sitzung im September ist somit wieder im Spiel, nachdem ein solcher Schritt nach den zurückhaltenden Aussagen von Fed-Chef Powell am Mittwoch deutlich weniger wahrscheinlich erschien", schreiben die Experten der Commerzbank.

Sie sehen in Summe etliche Schwächezeichen am US-Arbeitsmarkt. "Womöglich gehen die Belastungen für die Unternehmen und die Konsumenten durch die Zölle - in Form der Geldzahlungen und der erhöhten Unsicherheit - doch nicht so spurlos an der Wirtschaft vorbei, wie mancher dachte", hieß es weiter.

Auch von Zollseite gab es am Freitag Neuigkeiten. Die neuen US-Zölle für Importe aus dem Ausland treten laut einem Regierungsbeamten erst am 7. August in Kraft, nicht bereits an diesem Freitag. Dies gelte auch für den Zollsatz von 15 Prozent auf Einfuhren aus der EU, hieß es.

In Wien ging die Berichtssaison mit den Zahlen von ATX-Schwergewicht Erste Group in die nächste Runde. Die Erste Group hat im ersten Halbjahr ihre Erträge und ihren Gewinn gesteigert. Ein starkes Kundengeschäft steigerte den Zinsüberschuss um 2,7 Prozent auf 3,79 Mrd. Euro. Der Provisionsüberschuss legte um 8,3 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro zu. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 1,66 Mrd. Euro, nach 1,63 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Aktien drehten nach anfänglichen deutlichen Aufschlägen ins Minus und schlossen um 1,3 Prozent tiefer.

Beim Branchenkollegen BAWAG ging es noch deutlicher um 3,4 Prozent nach unten. Die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) fielen um 2,5 Prozent auf 24,80 Euro. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Papiere der RBI von 22 auf 24 Euro angehoben und das Rating "Hold" bestätigt.

Der Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel schließt seinen Produktionsstandort in den USA. Betroffen sind 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen "Produktion, Forschung & Entwicklung, Logistik und Verwaltung". Das Werk in Highland im Bundesstaat New York sei "seit längerer Zeit strukturell defizitär und deutlich unterausgelastet". Die Aktien gaben 2 Prozent nach.

Unter den wenigen Gewinnern im prime market fanden sich Versorger. Verbund legten 0,8 Prozent zu, EVN stiegen 0,2 Prozent.

kat/spa

ISIN AT0000999982

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!