06.02.2013 18:20:00

Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX schließt mit moderaten Verlusten

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit leichterer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 7,24 Punkte oder 0,30 Prozent auf 2.380,64 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.362 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,08 Prozent, DAX/Frankfurt -0,94 Prozent, FTSE/London +0,22 Prozent und CAC-40/Paris -1,25 Prozent.

Auch das europäische Umfeld hatte zur Wochenmitte überwiegend schwächer geschlossen. Die Korruptionsvorwürfe gegen die spanische Regierung und die verbesserten Umfragewerte für Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi lasteten auf den Kursen, hieß es. Aktuelle Konjunkturdaten hätten unterdessen kaum Impulse gegeben.

Am heimischen Markt rückten Analystenstimmen die entsprechenden Titel in den Blickpunkt. Im Rahmen einer Branchenstudie zum europäischen Versorgersektor hat die Berenberg Bank die Papiere des Verbund mit "Sell" wieder neu in ihre Coverage aufgenommen. Das Kursziel wurde bei 14,50 Euro festgesetzt. Bei den Strompreisen rechnen die Experten derzeit nicht mit einer Erholung und die Wasserkrafterzeugung dürfte sich nach einer überdurchschnittlichen Performance 2012 im laufenden Jahr 2013 wieder normalisieren. Verbund-Papiere zählten zum Handelsschluss mit einem Aufschlag von 1,67 Prozent auf 16,45 Euro zu den größeren Gewinnern auf der Kurstafel.

An die Spitze der Kursliste setzten sich Do&Co mit einem klaren Aufschlag von 3,04 Prozent auf 37,50 Euro, nachdem sie im Verlauf des Berichtstages zeitweise klar in der Verlustzone tendiert hatten. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und von Kepler Capital Markets erwarten für die am morgigen Donnerstag anstehenden Neunmonatszahlen des Cateringunternehmens sowohl bei den Umsätzen als auch beim Gewinn positive Ergebnisse.

OMV drehten bis zur Schlussglocke ebenfalls in den grünen Bereich und gingen mit einem moderaten Aufschlag von 0,23 Prozent auf 30,30 Euro aus dem Handel. Die Analysten von Wood & Company haben ihr Kursziel für die Aktien des Öl- und Gaskonzerns von 33,90 Euro auf 36,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Buy" blieb unverändert.

voestalpine gerieten in den Fokus, nachdem der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal im vierten Quartal besser abgeschnitten hatte als befürchtet. "2012 war ein sehr schwieriges Jahr für die Stahlindustrie", sagte Konzernchef Lakshmi Mittal. Vor allem in Europa sei die Nachfrage nach Stahl um weitere 8,8 Prozent gesunken. Darüber hinaus äußerte sich die Baader Bank zur voestalpine. Die Experten stufen die Titel von "Buy" auf "Hold" nach unten, halten aber das Kursziel von 28,00 Euro unverändert bei. Von den anstehenden Quartalszahlen erwarten die Experten keine Überraschungen. Die Papiere erhöhten sich um knapp ein Prozent auf 27,00 Euro.

AMAG verbesserten sich leicht um 0,17 Prozent auf 23,56 Euro. Im Rahmen einer Sektorstudie stuften die Analysten der Baader Bank die Aktien des Aluminiumherstellers von "Buy" auf "Hold" herab. Begründet wurde diese Entscheidung mit den jüngsten Kursgewinnen. Das Kursziel wurde leicht von 23,00 auf 24,50 Euro angehoben. Trotz der Herabstufung betonen die Analysten, dass sie die AMAG-Anteilsscheine weiterhin positiv betrachten.

In einem schwachen europäischen Bankensektor gaben Erste Group um 2,05 Prozent auf 22,74 Euro nach. Raiffeisen verloren 1,43 Prozent auf 30,07 Euro.

(Forts.) spe/teo

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