14.12.2022 17:53:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Verluste vor Fed-Zinsentscheid am Abend

Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit Abgaben beendet, nachdem es in der Früh noch Zuwächse zu verzeichnen gab. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend dürften sich die Anleger am Markt zurückgehalten haben. Der ATX schloss bei 3.140,66 Punkten 0,26 Prozent im Minus. Der ATX Prime verlor 0,23 Prozent auf 1.570,57 Zähler.

Laut den Analysten der Helaba gilt es als "nahezu sicher", dass die Fed das Leitzinsband um 0,5 Prozentpunkte auf 4,25 bis 4,5 Prozent erhöhen wird. Es geht bei dem Termin am Abend aber nicht nur um die letzte Zinsentscheidung: "Mit großer Spannung werden auch die neuen Projektionen für Wachstum und Inflation sowie für die Leitzinsen erwartet", so die Helaba-Experten. "Dann wird sich zeigen, ob Marktteilnehmer mit ihrer Einschätzung richtigliegen, dass etwa Mitte 2023 das Zinstop unter 5,0 % erreicht wird und es ab dann erste Leitzinssenkungen geben kann."

Die meisten Werte gaben im heimischen Prime-Segement nach. Die Titel der Addiko Bank profitierten dagegen von einem Gerichtsurteil in Slowenien und stiegen um satte 14,8 Prozent. Das Verfassungsgericht in Ljubljana hat ein Gesetz zu Krediten in Schweizer Franken gekippt. Mehrere Banken hatten das Gesetz beanstandet.

Der börsennotierte Agrana-Konzern hat im dritten Quartal 2022/23 ein höheres Betriebsergebnis als in der Vorjahresperiode eingefahren. Trotzdem fielen die Anteile um 2,4 Prozent.

Die Papiere des Stahlkonzerns voestalpine gaben um satte 4,5 Prozent nach auf 24,56 Euro. Die Großbank JPMorgan hatte laut Medienberichten in der Früh ihr Kursziel zwar von 19,60 auf 21,30 Euro angehoben, angesichts der Kursdifferenz lautete das Votum allerdings "Underweight". Dass die Bank of America ihr Kursziel unterdessen von 28 auf 31 Euro gesteigert hatte, dürfte nicht beflügelt haben.

Zuwächse konnte die Aktie der teilstaatlichen OMV verzeichnen mit einem Plus von 0,6 Prozent. Die Ausschüttungspolitik des Öl- und Gaskonzerns wird künftig um Sonderdividenden erweitert, gab das Unternehmen bekannt. Wann und ob dieses zusätzliche Instrument zum Einsatz kommt, soll sich den Angaben zufolge vor allem am Verschuldungsgrad orientieren.

Die Verbund-Papiere legten ebenfalls 0,6 Prozent zu. Der Einstieg des Energieversorgers in den italienischen Markt mit einem Photovoltaik-Projekt wird von der Erste Group positiv bewertet. Allerdings scheine das Projekt noch in einem sehr frühen Stadion zu sein, so die Experten.

Die Flughafen Wien AG hatte in der Früh ihre Passagierzahlen für November veröffentlicht. Die Zahl lag nur rund 20 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019, hoben die Analysten der Erste Group in einem Kommentar positiv hervor. Beim Frachtaufkommen gab es aber auch im Vergleich zum Vorjahr 2021 einen Rückgang, geht aus einer Aussendung des Flughafenbetreibers hervor. Bei der Aktie gab es am Schluss keine Bewegung und kaum Handel.

spo/sto

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