ATX
03.05.2024 18:06:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Uneinheitlich ins Wochenende
Im Fokus des Handelstages standen US-Konjunkturdaten. Der US-Arbeitmarktbericht blieb dabei etwas hinter den Markterwartungen: Im April wurden außerhalb der Landwirtschaft weniger Stellen geschaffen als prognostiziert, zudem stieg die Arbeitslosenquote ein wenig an, Experten hatten hier eine Stagnation erwartet. Das Lohnwachstum schwächte sich im April etwas ab. Mit den verfehlten Erwartungen stiegen wieder die Zinssenkungsspekulationen an den Märkten.
Die Commerzbank glaubt aber nicht an eine vorgezogene Kursänderung der US-Notenbank Fed. "Einzelne schwächere Monate gab es aber immer wieder, und bevor die Fed die Zinsen senkt, wird sie sehen wollen, wie sich die Daten in den nächsten Monaten entwickeln. Noch stärker gilt dies für die Inflation, nachdem diese drei Monate hintereinander überraschend hoch ausfiel. Wir erwarten unverändert eine erste Zinssenkung nicht vor Dezember", so die Experten.
Im weiteren Verlauf wurde dann der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor veröffentlicht, der sich ebenfalls unerwartet verschlechterte, allerdings stieg die Preiskomponente dieses wichtigen Stimmungsindikators überraschend deutlich und schürte so wieder Inflationssorgen.
In Wien blieb der Wochenausklang meldungsseitig ruhig, die Berichtssaison legte eine Pause ein. Eine Analystenstimme kam zur AMAG: Die Erste Group hat die Anlageempfehlung für die Titel von "Hold" auf "Accumulate" angehoben, und gleichzeitig das Kursziel von 32,8 auf 30,5 Euro gesenkt. Auch die Ergebnisprognosen wurden angehoben. Die Aktien der AMAG schlossen um 0,4 Prozent tiefer auf 26,40 Euro.
Unter den Schwergewichten gingen Wienerberger (plus 2,3 Prozent), Andritz (plus 0,9 Prozent) und OMV (plus 0,8 Prozent) fester ins Wochenende. Bankaktien hingegen belasteten den Leitindex mit einheitlichen Kursverlusten. Raiffeisen Bank International verloren 2,3 Prozent, Erste Group gaben 0,9 Prozent nach und auch BAWAG, die lange mit positiven Vorzeichen tendiert hatten, drehten ins Minus ab und fielen um 0,2 Prozent.
kat/ste
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