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28.01.2016 17:54:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Schwaches europäisches Umfeld

Die Wiener Börse hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der ATX fiel 8,51 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.129,45 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.140,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,06 Prozent, DAX/Frankfurt -2,38 Prozent, FTSE/London -0,95 Prozent und CAC-40/Paris -1,31 Prozent.

In einer sehr schwachen europäischen Börsenlandschaft ging der Tag für den ATX nach einem schwankungsfreudigen Verlauf vergleichsweise moderat im Minus zu Ende. Seit dem Jahresstart verlor der heimische Leitindex damit aber bereits um etwa elf Prozent an Wert.

Beflügelt wurden hingegen die Ölpreise von einer möglichen Verknappung des Ölangebots. Angesichts der niedrigen Ölpreise hat sich Russland zu Gesprächen mit dem Öl-Kartell Opec über eine mögliche Senkung der Fördermengen bereit erklärt. Von der Ölpreisentwicklung profitierten die Ölwerte. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen deutlich um 6,51 Prozent auf 44,99 Euro. OMV steigerten sich um 1,64 Prozent auf 23,50 Euro.

Eine europaweit sehr schwache Branchenstimmung gab es mit dem Milliardenverlust der Deutschen Bank und den unter Verkaufsdruck stehenden italienischen Banken bei den Finanzwerten zu sehen. Am heimischen Markt mussten Erste Group ein deutliches Minus von 2,07 Prozent auf 26,29 Euro verbuchen. Raiffeisen schlossen satte 2,86 Prozent tiefer bei 11,22 Euro.

Unter den weiteren Schwergewichten steigerten sich voestalpine um 1,72 Prozent auf 24,85 Euro. Immofinanz konnten einen Zuwachs von 1,65 Prozent auf 1,73 Euro. Andritz bauten hingegen ein deutliches Minus von 2,46 Prozent auf 41,82 Euro.

AT&S gaben nach der Vorlage von Geschäftszahlen leicht um 0,21 Prozent auf 12,12 Euro ab. Der Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 den Konzerngewinn um 20 Prozent auf 60,2 Mio. Euro gesteigert. Damit lag das Unternehmen im Rahmen der von der APA befragten Analysten.

UNIQA schlossen mit minus 0,16 Prozent auf 5,67 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank revidierten ihr Kursziel für die Versicherungsaktie von 9,87 auf 7,56 Euro nach unten. Das Anlagevotum lautet aber weiterhin auf "Buy".

Valneva kamen um bei mageren Umsatzätzen um 6,76 Prozent 3,31 Euro zurück, nachdem die Aktie der Biotechfirma am Vortag um mehr als 17 Prozent hochgesprungen war.

(Forts.) ste

ISIN AT0000999982

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