Wiener Börse (Schluss) 2 - Porr-Aktie rutscht fast 9% ab

Am heimischen Aktienmarkt rückte die Porr-Aktie mit einem Kursabschlag von 8,9 Prozent ins Blickfeld der Anleger. Zuvor war bekannt geworden, dass die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) den heimischen Baukonzern wegen Kartellvergehen mit einem Bußgeld in Höhe von rund 62 Mio. Euro abstraft. Das ist die bisher höchste Strafzahlung in der Geschichte der BWB, wie ein Sprecher der Behörde der APA bestätigte. Die Porr hat ihre Schuld bereits eingeräumt.

Die Semperit-Aktien zogen um 7,2 Prozent auf 30,70 Euro hoch, nachdem die Titel am Vortag um fast sechs Prozent abgerutscht waren. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben an ihrem "Buy"-Rating für die Aktie des heimischen Gummi- und Kautschukkonzerns festgehalten. Die Titel werden aber von der Empfehlungsliste "Top-Pick" genommen, nachdem der Konzernchef Martin Füllenbach am Mittwoch überraschend sein Mandat als CEO mit sofortiger Wirkung zurückgelegt hatte. Der Kursziel von 45 Euro wurde unverändert belassen.

Unter den schwergewichteten Banken kletterten Raiffeisen Bank International um 1,3 Prozent hoch. Bawag verteuerten sich um 1,5 Prozent und Erste Group legten 0,6 Prozent zu. In der Gunst der Anleger standen zudem Do&Co. Die Papiere des Cateringunternehmens verteuerten sich um zwei Prozent.

Eine Kursschwäche gab es bei den Energieversorgern zu sehen. Verbund-Anteilsscheine schwächten sich um 3,3 Prozent ab. Die EVN-Aktionäre mussten ein Minus in Höhe von 1,9 Prozent verbuchen.

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