ATX
14.04.2023 18:01:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Bankaktien ziehen Leitindex nach oben
So schlossen Erste Group um 2,9 Prozent höher, auch BAWAG gewannen starke 2,7 Prozent. Raiffeisen Bank International verbuchten ein Plus von 1,5 Prozent. Im Branchenvergleich konnten auch Immo-Werte deutlicher als der Gesamtmarkt zulegen. S Immo und Immofinanz kletterten um jeweils 2,2 Prozent nach oben, CA Immo verteuerten sich um zwei Prozent. Mit negativen Vorzeichen gingen hingegen Ölwerte ins Wochenende. Schoeller-Bleckmann büßten 1,8 Prozent ein, bei OMV ging es um moderatere 0,2 Prozent nach unten.
Die Meldungslage in Wien vor dem Wochenende blieb insgesamt mager, Neuigkeiten gab es bei Palfinger, auf die die Aktien mit einem Kurssprung von 6 Prozent reagierten. Der Kranhersteller strebt für das Gesamtjahr 2023 einen Umsatz von über 2,4 Milliarden Euro an, wurde bekannt. Der Konzern geht beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) heuer von 200 Millionen Euro aus, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Ergebnisse vom ersten Quartal mitteilte. Im Vorjahr 2022 verbuchte Palfinger einen Umsatz von 2,2 Mrd. und ein EBIT von 150,4 Mio. Euro. In den ersten drei Monaten des Jahres hat Palfinger einen Umsatz von etwa 590 Mio. Euro und ein EBIT von rund 49 Mio. Euro erwirtschaftet. Die definitiven Zahlen wird das Unternehmen dann am 28. April präsentieren.
Daneben kamen Impulse von US-Konjunkturdatenseite. Die US-Einzelhandelsumsätze sind im März stärker als erwartet gesunken. Außerdem wurde bekannt, dass die Preise von in die USA importierten Gütern im März erneut gefallen sind. Die US-Industrieproduktion hat im März etwas stärker als erwartet zugelegt, und die Verbraucherstimmung hat sich im April überraschend aufgehellt.
Die Zahlen sind vor allem in Hinblick auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Bedeutung. Zuletzt schien es laut Experten der Helaba bei der Fed eine Mehrheit dafür zu geben, dass das Leitzinsband im Mai nochmals um 25 Basispunkte angehoben wird, um es dann auf dem erhöhten Niveau für eine längere Zeit zu belassen. Allerdings hatte Fed-Direktor Christopher Waller am Freitag eine weitere Verschärfung der Geldpolitik gefordert, da die Inflation immer noch sehr hoch sei und der Arbeitsmarkt sehr robust.
kat/ste
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