ATX
04.10.2022 17:53:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX zieht um 3,54 Prozent nach oben
Erneut sorgten vor allem starke Vorgaben von der Wall Street für Auftrieb. Dort hatten bereits zu Wochenbeginn Hoffnungen, dass schwache Konjunkturdaten die Dringlichkeit aggressiverer Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed verringern, für klare Kurszuwächse gesorgt.
Als ein Beispiel für die nun geringeren Zinserwartungen wurde die aktuelle Zinsentscheidung der australischen Notenbank genannt, die sich am Dienstag für eine kleine Zinsanhebung um 0,25 Prozent entschied. In den Vormonaten hatte sie ihren Leitzins noch deutlicher um jeweils 0,5 Punkte angehoben.
Der Preisauftrieb in der Eurozone bleibt allerdings sehr hoch, wurde am Vormittag bekannt. Im August erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 43,3 Prozent. Es ist der mit Abstand stärkste Zuwachs seit Bestehen der Währungsunion. Analysten hatten für August im Mittel mit einer Rate von 43,2 Prozent gerechnet.
Angetrieben wurde der ATX vor allem von den deutlichen Aufschlägen bei den schwergewichteten Bankaktien. So zogen Raiffeisen-Papiere um 6,5 Prozent an und lagen damit am oberen Ende des Kurszettels. Erste Group kletterten 5,7 Prozent nach oben und Aktien der BAWAG schlossen um 3,1 Prozent höher.
Klare Kurszuwächse gab es auch bei den Ölwerten zu verzeichnen. So schlossen Schoeller-Bleckmann um 3,7 Prozent höher. OMV gingen mit plus 5,9 Prozent auf der Sitzung. Die Rohölnotierungen haben am Dienstag kräftig zugelegt.
Unter den weiteren Indexschwergewichten gewannen Wienerberger um 4,2 Prozent und voestalpine stiegen um 6,3 Prozent. Andritz notierten zu Handelsschluss mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent. Gegen den Trend schwächten sich Verbund um 0,9 Prozent ab.
ger/szk
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