16.09.2015 17:57:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX schließt im Plus

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Plus geschlossen. Die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag sorgte für Zurückhaltung. Der ATX stieg 20,45 Punkte oder 0,90 Prozent auf 2.292,80 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.299,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,51 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +1,56 Prozent und CAC-40/Paris +1,72 Prozent.

Im Einklang mit dem europäischen Umfeld präsentierte sich der heimische Leitindex zur Wochenmitte freundlich und verzeichnete den zweiten Gewinntag in Folge. Gute Vorgaben aus Übersee hatten den Handel bereits zur Eröffnung gestützt. Mit Blick auf die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed überwog dann aber die Zurückhaltung unter den Anlegern.

Die zweitägige Sitzung der Währungshüter hat heute begonnen. Am Donnerstagabend wird bekannt, ob die Zinsen das erste Mal seit fast einem Jahrzehnt wieder erhöht werden. Am Markt wird die Wahrscheinlichkeit dafür bei etwa 30 Prozent gesehen. Am Nachmittag zeigten US-Inflationsdaten eine weiter verhaltene Preisentwicklung. Die Verbraucherpreise sind demnach im August nur 0,2 Prozent gestiegen.

Bei den Einzelwerten schlossen die Ölwerte an der Spitze des Kurszettels: Die Aktien von Schoeller-Bleckmann legten 2,98 Prozent auf 50,87 Euro zu, OMV-Papiere gewannen 2,63 Prozent auf 22,46 Euro. Die Ölpreise stiegen im Späthandel deutlich, so notierte der Future auf die US-Rohölsorte WTI zuletzt um über 5,3 Prozent höher. Ausschlaggebend für die Rally war, dass die Lagerbestände in den USA in der vergangene Woche überraschend gefallen sind.

Die Papiere der Immofinanz gaben ihre zwischenzeitlich deutlichen Gewinne hingegen teilweise wieder ab. Mit einem Plus von 0,83 Prozent auf 2,07 Euro schlossen sie allerdings noch immer klar im grünen Bereich. Der Konzern wird am Abend Geschäftszahlen vorlegen. Von der APA befragte Analysten erwarten, dass die Mieterlöse im ersten Geschäftsquartal 2015/16 gefallen sind, das Nettoergebnis aber im positiven Bereich liegen wird.

Bereits zuvor ist bekannt geworden, dass die Immofinanz ein Aktienpaket an der früheren Tochter Buwog für rund 150 Mio. Euro verkauft hat. Verwendet werden soll der Erlös für Zahlungen an die Inhaber von Schuldverschreibungen, welche die Barvergütungsoption des Umtauschangebots für eine Wandelanleihe angenommen haben. Buwog-Aktien gingen mit einem Minus von 2,38 Prozent auf 17,21 Euro bei sehr hohen Umsätzen als schwächster Wert im prime market aus dem Handel.

Im Spitzenfeld schlossen hingegen die Papiere von Andritz, die um 1,95 Prozent auf 43,30 Euro zulegten. Die Analysten der Societe Generale haben die Titel des Maschinenbauers in einer neuen Studie mit "Buy" bewertet und das Kursziel mit 62,0 Euro festgelegt. Außerdem wurden sie neu in die "Premium List" aufgenommen. Der jüngste Abverkauf bei den Andritz-Aktien sei eine gute Kaufgegelegenheit, hieß es zur Begründung.

Daneben meldete sich Goldman Sachs mit neuen Einschätzungen zu den beiden Versorgerwerten zu Wort: Für den Verbund wurde das Kursziel von 19,3 Euro auf 15,0 Euro gesenkt und die Kaufempfehlung ("Buy") bestätigt. Heute schloss die Verbund-Aktie mit einem Minus von 1,06 Prozent bei 11,65 Euro. Für die EVN senkte man das Kursziel von 11,8 Euro auf 10,3 Euro und blieb bei "Hold". Die Papiere des niederösterreichischen Versorgers verloren 0,55 Prozent auf 9,90 Euro.

(Forts.) dkm/ste

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