ATX
23.01.2023 17:56:00
|
Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX legt um 0,67 Prozent zu
Marktbeobachter sprachen allerdings von einem eher verhaltenen Geschäft und verwiesen auch auf die Börsenfeiertage in China. Im Fokus steht neben der laufenden US-Berichtssaison weiter auch die EZB-Geldpolitik.
Bereits am Wochenende hatte der niederländische Zentralbankchef und EZB-Ratsmitglied Klaas Knot der italienischen Zeitung "La Stampa" gesagt, dass mindestens bei den Sitzungen im Februar und März weitere Leitzinserhöhungen um jeweils 0,5 Prozentpunkte beschlossen werden sollten. Damit bekräftigte er Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde, die am Freitag betont hatte, man wolle den Kampf gegen die hohe Inflation entschlossen fortführen.
Angesichts nicht mehr ganz so stark steigender Preise hat sich die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone zu Jahresbeginn aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima stieg im Jänner um 1,1 Punkte auf minus 20,9 Zähler. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem etwas stärken Zuwachs auf minus 20,0 Punkte gerechnet.
Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich im Dezember stärker als erwartet eingetrübt, wurde ferner bekannt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren fiel gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rücksetzer um lediglich 0,7 Prozent gerechnet.
Zu den größeren Gewinnern unter den heimischen Einzelwerten zählten zu Wochenbeginn die Aktien der EVN mit einem Kursanstieg um gut sechs Prozent. Verbund-Titel gewannen in einem verhaltenen europäischen Versorger-Sektor ebenfalls klar um 1,7 Prozent.
Semperit konnten sich um 4,6 Prozent steigern. Klar fester tendierten unter den Einzelwerten auch Mayr-Melnhof mit plus drei Prozent sowie Lenzing mit einem Anstieg um 2,6 Prozent.
Bei den Indexschwergewichten zogen voestalpine um 1,9 Prozent auf 29,58 Euro an. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien von 26,2 auf 33,0 Euro erhöht. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt.
Immofinanz und s immo wollen näher aneinander rücken. Die beiden Immobilienunternehmen hätten eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, "die einen gemeinsamen Prozess zur Prüfung einer weiteren Angleichung, Koordination, Fusion oder anderer Formen der Integration der beiden Gruppen vorsieht", teilten die Immo-Konzerne mit. Die CPI Property Group, die an beiden Unternehmen direkt oder indirekt die Mehrheit hält, werde sich an dem Projekt beteiligen. Die Aktien der s Immo schlossen 1,8 Prozent höher, jene der Immofinanz gewannen um 0,5 Prozent.
ger/ste
ISIN AT0000999982

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
ATX | 4 048,87 | 0,53% |