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22.08.2024 18:05:00

Wiener Börse schließt tiefer - ATX fällt auf 3.653,59 Einheiten

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Der Handel an der Wiener Börse ist am Donnerstag mit Verlusten zu Ende gegangen. Inmitten der weltweiten Aufmerksamkeit für das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole und der Bearbeitung heimischer Quartalszahlen konnte der ATX in einem uneinheitlichen europäischen Umfeld keine Zuwächse verzeichnen und schloss um 0,26 Prozent tiefer bei 3.653,59 Einheiten.

Für den ATX Prime ging es indes um 0,21 Prozent auf 1.828,14 Zähler hinab.

Bei den Einzelwerten wurde angesichts frischer Quartalszahlen viel Bewegung registriert. Die Aktie von Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) verloren satte 8,5 Prozent, nachdem das Unternehmen einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr bekanntgegeben hatte. Die Titel hatten am Nachmittag einen kleinen Teil ihrer Verluste zeitweise etwas eingegrenzt, ehe es wieder deutlicher hinab ging.

Die Aktien des Kartonherstellers Mayr-Melnhof konnten ihre Gewinne bis Handelsschluss nicht verteidigen und gaben um 0,2 Prozent nach. Trotz rückläufiger Gewinne im ersten Halbjahr bestätigte die Erste Group ihr "Hold"-Votum.

Porr-Titel stiegen um 0,3 Prozent, was die positiven Ergebnisse des Unternehmens im ersten Halbjahr widerspiegelt. Der Baukonzern hat heuer zum Halbjahr ein massives Gewinnplus erzielt. Unter dem Strich blieben 27,5 Mio. Euro - das waren um 47,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Aktien des Versicherers UNIQA verloren wiederum 0,4 Prozent. Das, obwohl das Unternehmen im ersten Halbjahr 2024 ebenfalls einen höheren Gewinn verbucht hatte. Das Ergebnis vor Steuern stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 19 Prozent auf 277,5 Mio. Euro, wie der Versicherer mitteilte.

Unter den weiteren Aktien zeichneten sich die Anteilsscheine von Rosenbauer durch eine anhaltend positive Entwicklung aus. Die Anteile steigerten sich um fast fünf Prozent. Im Wochenvergleich stiegen sie um über 11 Prozent. Seit Jahresbeginn konnten sie um satte 47 Prozent zulegen.

Zum Schluss der Woche richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die erwarteten Impulse vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Insbesondere auf die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag wird gewartet. Von dieser erhofft man sich am Markt Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank.

sto/mha

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