ATX
20.01.2023 14:57:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiterhin moderat im Plus
Am Vortag hatte der Wiener Markt kräftige Einbußen erlitten - US-Konjunkturnachrichten, die auf eine Abkühlung der Wirtschaft hindeuteten, hatten die Marktstimmung international belastet. Am Nachmittag könnten weitere Impulse aus den USA kommen, denn im Verlauf stehen noch US-Immobiliendaten im Kalender, deren Vorgaben laut Marktexperten der Helaba negativ sind.
Beachtung am Markt fanden zum Wochenschluss Aussagen von Christine Lagarde. Die EZB-Präsidentin hat die Entschlossenheit der Notenbank bekräftigt, im Kampf gegen die Inflation nicht nachzulassen. "Kurshalten ist mein Mantra für geldpolitische Zwecke, keine Frage", sagte Lagarde am Freitag in einer Diskussionsrunde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Lagarde äußerte sich auch zur Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft. "Es wird Beschränkungen geben, es wird mehr Inflationsdruck geben, der von der zusätzlichen Nachfrage nach Rohstoffen und insbesondere Energie ausgeht", sagte sie.
Die Meldungslage in Wien blieb zum Wochenende hin mager, eine Analystenstimme gab es zur voestalpine. Die Deutsche Bank bestätigte in einer aktuellen Analyse die Kaufempfehlung für die Papiere und erhöhte das Kursziel von 31 auf 33 Euro. Die Aktien kletterten in Reaktion um 1,9 Prozent auf 29,00 Euro.
Ölwerte zeigten sich im Plus, die heimischen Branchenpapiere konnten sich somit etwas von den kräftigen Vortagesverlusten erholen. OMV büßten allerdings einen großen Teil der Verlaufsgewinne bereits wieder ein, es blieb bis zum Nachmittag nur noch ein Plus von 0,10 Prozent. Schoeller-Bleckmann hingegen hielten sich mit einem Aufschlag von 4,7 Prozent weiterhin an der Spitze der Kursgewinner im prime market.
Bankaktien fanden keine einheitliche Richtung. Addiko büßten 1,7 Prozent ein, bei Raiffeisen Bank International ging es um 0,5 Prozent nach unten. BAWAG (plus 0,4 Prozent) und Erste Group (plus 0,3 Prozent) lagen hingegen im positiven Terrain. Sehr fest zeigten sich auch Lenzing (plus 2,5 Prozent) und Do&Co (plus 2,2 Prozent).
kat/ste
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