Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit minus 0,54 Prozent weiter schwach

Nach negativen Übersee-Vorgaben zeigte sich auch das europäische Umfeld mit Abschlägen. Die US-Börsen werden heute zu Handelsbeginn jedoch etwas höher erwartet.

Ein Thema am Markt bleibt die Geldpolitik. "Die starken Arbeitsmarktdaten aus den USA verunsichern den Markt, da sie die Erwartungen zur zukünftigen Geldpolitik der US-Notenbank infrage stellen", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Ob die US-Notenbank ihren Kurs beibehält, hänge auch von den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten ab.

Die Unternehmen in Deutschland haben trotz der Konjunkturflaute ihre Produktion überraschend kräftig hochgefahren, wurde heute früh bekannt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im August zusammen 2,9 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Befragte Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet.

Aktien der OMV zählten mit einem Minus von gut zwei Prozent zu den größeren Verlierern. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern hat im 3. Quartal 2024 weniger Öl und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - die Gesamtproduktion ging um 8,8 Prozent auf 332.000 Barrel pro Tag zurück. Die endgültigen Ergebnisse für das dritte Quartal werden am 29. Oktober veröffentlicht.

voestalpine zeigten sich mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 21,38 Euro ebenfalls tiefer. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Titel von 39 auf 37 Euro reduziert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde unverändert beibehalten.

Auch Immo-Titel fanden sich auf den Verkaufslisten der Investoren. So büßten Immofinanz 1,9 Prozent an Wert ein und CA Immo notierten mit einem Abschlag von 1,4 Prozent.

Die Berenberg Bank hat das Kursziel für die Aktien von Palfinger von 28 Euro auf 24 Euro gesenkt. Die Einstufung beließ der zuständige Analyst Lasse Stueben auf "Hold". Palfinger-Aktien lagen zu Mittag 0,7 Prozent höher bei 21,95 Euro.

ger/spa

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