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10.07.2025 14:54:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX im Verlauf knapp behauptet
Der ATX Prime verlor am Donnerstag 0,03 Prozent auf 2.258,00 Zähler. Auch im europäischen Umfeld wurden anfängliche Gewinne zuletzt etwas eingegrenzt. Die Leitindizes in Deutschland und Großbritannien hatten zuvor neue Rekordstände markiert.
Mangels wichtiger Konjunkturdaten bleibt der Zollkonflikt mit den USA das beherrschende Thema an den Finanzmärkten, hieß es in dem Tagesausblick der Helaba. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen Brasilien sowie auf Kupferimporte verkündet. Insgesamt bleiben die Anleger jedoch gelassen in der Erwartung, dass eine Einigung zwischen den USA und der EU erzielt werden kann.
Unter den heimischen Einzelwerten büßten die Aktien der Agrana nach Zahlen 2,4 Prozent ein. Der Zuckerkonzern habe vor allem beim EBIT enttäuscht, kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group. Die kurzfristigen Aussichten seien angesichts bestehender Gegenwinde an den Märkten und Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten düster und dürften die Erholung des Aktienkurses dämpfen.
Stark gesucht waren hingegen die voestalpine-Papiere, die ex-Dividende 0,6 Prozent zulegten. Den Dividendenabschlag mitberücksichtigt lagen die Papiere rund drei Prozent im Plus. Europaweit herrschte in der Branche eine gute Stimmung nach einem Medienbericht über eine Ausweitung der Wirtschaftsstimuli durch die chinesische Zentralbank.
Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz erwartet inzwischen mit Blick auf den kommenden Quartalsbericht der voest solide Zahlen. Während die Schwäche des Automobilsektors und die Zoll-Unsicherheit eine Herausforderung bleiben, sollte das Engagement im Infrastrukturbereich Unterstützung bieten, so Synagowitz.
Lenzing gewannen 2,4 Prozent auf 26,10 Euro. Analyst Lars Vom-Cleff von der Deutschen Bank hatte zuletzt das Kursziel von 35 auf 30 Euro zurückgenommen. Jedoch erwartet der Analyst eine verbesserte Rentabilität angesichts der Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen der Oberösterreicher.
Unter den ATX-Schwergewichten war inzwischen kein klarer Trend auszumachen. Verbund und Erste Group legten bis zu 0,8 Prozent zu, während OMV und Andritz bis zu 0,4 Prozent abgaben. BAWAG kamen nach ihrem Rekordhoch am Vortag um 1,3 Prozent zurück.
spa/sto
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