02.12.2022 15:05:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX fällt nach US-Arbeitsmarktdaten 0,7%

Die Wiener Börse hat am Freitag mit Verlusten auf den US-Arbeitmarktbericht reagiert. Nachdem der ATX vor dem um 14.30 Uhr veröffentlichten Bericht um seinen Vortagesschluss gependelt war, ging es knapp danach um 0,66 Prozent nach unten auf 3.191,44 Punkte. Auch andere Börsen drehten in Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten abrupt nach unten. Die Daten waren zwar besser als erwartet ausgefallen, schürten damit aber auch Ängste vor Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed.

Die Fed beachtet bei ihren Entscheidungen stark die Lage am Arbeitsmarkt, von dem Bericht hatten sich Anleger daher auch Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Notenbank erhofft. Noch am Mittwoch hatte eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell Hoffnung auf einen vergleichsweise moderate Zinserhöhung von 50 Basispunkten im Dezember gemacht. Die am Freitag gemeldeten Arbeitsmarktdaten schürten nun aber neue Zinserhöhungsängste.

Die US-Wirtschaft hat im November mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft sind 263.000 Stellen hinzugekommen, Analysten hatten im Schnitt nur mit 200.000 neuen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrte im November wie von Analysten erwartet unverändert bei 3,7 Prozent.

Der Anstieg der Stundenlöhne im Monatsvergleich lag mit 0,6 Prozent aber deutlich über der Konsensus-Prognose von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Stundenlöhne im November um 5,1 Prozent zu. Die US-Notenbank beobachtet die Entwicklung der Löhne genau - auch da sie angesichts der hohen Inflation eine Lohn/Preis-Spirale vermeiden will.

Unternehmensnachrichten spielten zum Wochenschluss keine wichtige Rolle. Unter den Einzelwerten kamen vor allem die Aktien von AT&S und Verbund unter Druck und verloren jeweils rund 2,3 Prozent. Größere Abgaben gab es auch in EVN (minus 1,6 Prozent) und Wienerberger (minus 1,1 Prozent). Die größten Verlierer im prime market waren Marinomed mit einem Minus von 2,8 Prozent. Die stärksten Gewinner waren Warimpex mit einem Aufschlag von 7,8 Prozent.

Gut gesucht waren am Nachmittag Andritz und legten 1,9 Prozent zu. Strabag stiegen nach einer Kurszielerhöhung um 0,8 Prozent auf 39,60 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktie des Baukonzerns von 49,8 auf 52,5 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung "buy" bestätigt. Der Erste-Analyst Michael Marschallinger sieht für das Kerngeschäft der Strabag weiter einen positiven Geschäftsausblick.

mik/ste

ISIN AT0000999982

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

ATX 3 588,48 -0,38%