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08.11.2023 14:55:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX dreht moderat ins Plus
Fundamentale Impulse sind heute Mangelware, schrieben die Helaba-Analysten bereits in der Früh da keine wichtigen Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks auf der Agenda stehen. Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene voestalpine, FACC, Semperit und Addiko Bank mit präsentierten Geschäftszahlen in den Fokus der Akteure.
Die konjunkturelle Abkühlung hat der Stahlkonzern voestalpine im ersten Halbjahr 2023/24 massiv zu spüren bekommen. Der Gewinn nach Steuern hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 715 auf 333 Mio. Euro mehr als halbiert. Der Umsatz ging um 8,4 Prozent von 9,3 auf 8,5 Mrd. Euro zurück. Während die Umsätze im abgelaufenen Jahresviertel wie erwartet ausfielen, lag das Quartals-EBITA über dem Marktkonsensus, schrieben die Analysten der Erste Group in einer ersten Einschätzung. Die voest-Papiere verbuchten ein Plus von zwei Prozent.
Der Wiener Gummi- und Kautschukkonzern Semperit hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres Verluste verbucht. Der Umsatz sank um 7,7 Prozent auf 547,6 Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 26,8 Mio. Euro, nach minus 34,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis sei dabei noch vom mittlerweile verkauften Medizingeschäft belastet, schrieb das Unternehmen. Laut Erste Group-Einschätzung lagen die vorgelegten Geschäftskennzahlen für das 3. Quartal durch die Bank unter den eigenen Erwartungen. Die Baader Bank bewertete die Zahlen als "in-line" - also entsprechend der Prognosen. Die Semperit-Aktie reagierte mit einem Kursrückgang von 4,4 Prozent.
Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres weiter von der Erholung der Luftfahrtbranche profitiert. Der Umsatz legte um 22,5 Prozent auf 513,9 Mio. Euro zu, das operative Ergebnis (EBIT) kletterte auf 5,0 Mio. Euro, nach 4,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die FACC-Papiere rutschten dennoch 4,4 Prozent tiefer. Die Kennzahlen für das abgelaufene Quartal wurden von der Erste Group als wie erwartet negativ eingestuft.
Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat ihren Gewinn in den ersten drei Quartalen deutlich ausgebaut. Das Ergebnis nach Steuern stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 53 Prozent auf 30,1 Mio. Euro. Die Titel der Addiko Bank verteuerten sich um 0,7 Prozent. Die Bank lieferte erneut ein starkes Zahlenwerk, schreiben hier die Erste Group-Experten. Der Nettogewinn hat deutlich positiv überrascht.
Negative Vorzeichen wiesen die schwergewichteten Banken auf. BAWAG und Erste Group verbilligten sich jeweils um 0,6 Prozent. Bei der Raiffeisen Bank International gab es ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent zu sehen. Im Technologiebereich zogen AT&S um 3,5 Prozent hoch.
ste/mik
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