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31.01.2024 14:47:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX behauptet, RBI nach Zahlen schwach
Die gemeldeten Quartalsergebnisse der RBI hatten unterm Strich die Prognosen verfehlt, schreiben die Analysten der Erste Group. Auch die Rentabilität sei im vierten Quartal schwächer als erwartet ausgefallen, sowohl inklusive als auch exklusive des Russland-Geschäfts. Der operative Ergebnis lag hingegen im Rahmen der Markterwartungen. Ausblick und Dividendenvorschlag haben positiv überrascht, so die Erste-Analysten.
Auch die Baader-Analysten schrieben in einer Reaktion, von teilweise schlechter als erwartet ausgefallen Ergebniszahlen und einem überraschend hohen Dividendenvorschlag. Trotz des geringeren Gewinns im Vorjahr will der Vorstand den Aktionären eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie anbieten.
Insgesamt hielten sich die meisten anderen Kursbewegungen im prime market in engen Grenzen. Gut gesucht waren Aktien des Faserherstellers Lenzing und stiegen bei höherem Volumen um 1,2 Prozent. Titel der BAWAG gewannen bei gutem Volumen 1,5 Prozent.
Schwach zeigten sich Porr-Aktien und verloren 3,1 Prozent. Der Baukonzern hatte am Vortag die Emission einer neuen Hybrid-Anleihe gemeldet. Die Analysten der Erste Group werten die Nachricht als "neutral" für den Aktienkurs.
Nachrichten kamen am Nachmittag von der OMV. Der Öl- und Gaskonzern hat sich mit dem französischen Energieunternehmen TotalEnergies auf den Verkauf seines 50-prozentigen Anteils an SapuraOMV in Malaysia geeinigt. Der gesamte Cash-wirksame Kaufpreis belaufe sich auf 903 Mio. US-Dollar. OMV-Aktien reagierten nicht merklich und lagen am Nachmittag 0,4 Prozent im Plus.
Auch an anderen Börsen in Europa gab es bis dato nur wenig Bewegung. Mit Spannung erwartet wird an den Aktienmärkten jetzt die am Mittwochabend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.
Ein Zinsschritt der Fed wird zwar mehrheitlich nicht erwartet, von den begleitenden Kommentaren erhoffen Marktteilnehmer aber Hinweise darauf, ob die Notenbank bald mit Zinssenkungen auf den nachlassenden Preisdruck reagieren wird. Die Statements von Fed-Chef Powell könnten dabei für Ernüchterung sorgen, erwarten die Analysten der Helaba.
Die am Nachmittag veröffentlichten Wirtschaftsdaten wirkten sich nicht merklich an den Börsen aus. In Deutschland wurde wie erwartet ein deutlicher Rückgang der Inflationsrate gemeldet. Die Verbraucherpreise lagen im Jänner um 2,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate noch 3,7 Prozent betragen. Laut dem ebenfalls gemeldeten ADP-Beschäftigungsbericht hat die Privatwirtschaft in den USA hat im Jänner merklich weniger Stellen geschaffen als erwartet.
mik/ger
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