Wiener Börse (Mittag) - ATX mit plus 0,61 Prozent freundlich

In einem freundlichen europäischen Umfeld tendierte der ATX auf höherem Niveau seitwärts. Unterstützung kam vor allem von den guten Vorgaben der China-Börsen, nachdem Chinas Zentralbank wegen der schwächelnden Wirtschaft weitreichende Konjunkturmaßnahmen angekündigt hatte.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich auch im September weiter verschlechtert, wurde am Vormittag bekannt. Das Ifo-Geschäftsklima als wichtigstes Barometer für die Konjunktur in Deutschland sank gegenüber dem Vormonat von 86,6 auf 85,4 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Es war bereits der vierte Rückgang in Folge. Fachleute hatten nur mit einem Minus auf 86,0 Zähler gerechnet.

Unter den Einzelwerten gaben AT&S 1,2 Prozent nach. Der Leiterplattenhersteller verkauft seine koreanische Tochter AT&S Korea und damit sein Werk in Ansan für gut 405 Mio. Euro an die italienische Technologiefirma Somacis. Das teilte das Unternehmen am Montagabend in einer Aussendung mit. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, ein Closing wird bis März 2025 erwartet. Den Ausblick für 2024/25 und 2026/27 korrigierte das Unternehmen nach unten.

Bei den Indexschwergewichten konnten voestalpine um knapp drei Prozent zulegen. Andritz gewannen 0,6 Prozent an Wert und OMV verbesserten sich um 1,8 Prozent. Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag spürbar zugelegt. Verbund schwächten sich hingegen um 1,5 Prozent ab.

Auch die Bankwerte zeigten sich mit positiven Vorzeichen. So lagen Raiffeisen um 1,3 Prozent höher und BAWAG gewannen um 0,6 Prozent. Erste Group verbesserten sich leicht um 0,4 Prozent.

ger/mik

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