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23.01.2024 10:35:00
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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX mit plus 0,55 Prozent
Nachdem die Bank of Japan auf ihrer jüngsten Zinssitzung am Dienstag wie erwartet bei ihrer ultralockeren Geldpolitik geblieben war, dürften sich die Blicke zunehmend auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag richten.
Vonseiten der EZB stand am Dienstag allerdings zunächst das Bank Lending Survey im Zentrum. Die Nachfrage nach Krediten in der Eurozone hat sich laut einer Umfrage der Zentralbank unter Geldhäusern zum Jahresende hin weiter abgeschwächt. Banken berichteten im vierten Quartal über einen Nachfragerückgang bei Darlehen an Unternehmen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung der EZB ergab. Auch die Nachfrage der Haushalte nach Immobilienkrediten und nach Konsumentenkrediten sei rückläufig gewesen.
Indes standen auch Medienberichte zu China im Fokus der Anleger. Zur Stabilisierung des krisengeschüttelten Aktienmarktes erwägt die Regierung einem Agenturbericht zufolge ein milliardenschweres Maßnahmenpaket. Rund 278,53 Milliarden Dollar (zwei Billionen Yuan) sollten vor allem von Offshore-Konten chinesischer Staatskonzerne für einen Stabilisierungsfonds mobilisiert werden, der über die Hongkonger Börse in heimische Werte investieren soll, berichtete "Bloomberg News" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Unternehmensnachrichten waren in der Früh Mangelware. Im Blick stand allerdings eine Analyse von ODDO BHF zu Frequentis. Darin haben die Experten des Analystenhauses das Kursziel von 31 auf 34 Euro angehoben. Die Bewertung wurde von "Neutral" auf "Outperform" hoch gestuft. Frequentis verloren zunächst 0,38 Prozent auf 26,5 Euro.
Für das im April anstehende Jahresergebnis 2023 des Konzerns erwarten die Experten des Analystenhauses kurzfristig keine Verbesserung der EBIT-Marge. Darüber hinaus würde die Zahl der Neuaufträge, verglichen mit 2022, weiter steigen. Insofern sieht ODDO für 2024 steigende Erlöse.
Mit Blick auf die größten Gewinner und Verlierer im prime market Segment steigerten sich AT&S um überdurchschnittliche fünf Prozent. Gesucht waren zudem Titel des Baustoffkonzerns Wienerberger mit plus zwei Prozent. Lenzing erhöhten sich um 1,68 Prizent und Vienna Insurance Group um 1,13 Prozent.
Hingegen mit Verlusten traten die Anteile der UBM auf. Sie gaben um 1,83 Prozent nach. FACC verloren 1,42 Prozent und um 1,32 Prozent abwärts ging es für Rosenbauer. Zumtobel und Flughafen Wien verbuchten ebenfalls Verluste von über ein Prozent.
sto/mik
ISIN AT0000999982
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