Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
29.02.2016 22:47:38

Westfalenpost: Unter Beobachtung / Kommentar von Rudi Pistilli zur Ausweitung der Videoüberwachung

Hagen (ots) - Balance - so lautet das Stichwort, das Datenschützer und Befürworter von Videoüberwachung in Einklang bringen sollte. An Kriminalitätsschwerpunkten ist eine Ausweitung geboten. Eine flächendeckende Aufzeichnung des Alltags können freiheitsliebende Bürger auch nach den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht nicht wirklich wollen.

An öffentlichen Plätzen, wo Straftaten immer wieder Angst und Schrecken verbreiten, sollte der rechtliche Rahmen für eine stärkere Video-Kontrolle ausgereizt werden. Der Vorschlag der Polizeipräsidenten an das Innenministerium, Bahnhofsvorplätze in den Ruhrgebietsstädten ins Visier zu nehmen, kann man allerdings nur bedingt begrüßen. Die 5,5 Millionen Euro, die im Nachtragshaushalt dafür vorgesehen sind, reichen bei Weitem nicht aus. Benachteiligt werden wieder einmal die kleinen Städte im ländlichen Raum, die nicht frei von Brennpunkten sind.

Laut ARD-Deutschlandtrend wollen 82 Prozent mehr Kameraüberwachung. Der Nutzen bleibt angesichts widersprüchlicher Studien und fehlendem Personal bei der Polizei umstritten. Aufzeichnungen verhindern keine Straftat, sie erleichtern deren Aufklärung - und sorgen für Verdrängung. Und damit wären wir wieder bei der Frage nach einem flächendeckenden Einsatz.

OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!