14.07.2014 21:55:58
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Westfalenpost: Sicher in anderen Händen Von Joachim Karpa
Ob es am Ende das Klappern der Schreibmaschine ist oder es gemeinsame Spaziergänge im Park sind, um streng geheime und vertrauliche Informationen zu überbringen, sei dahin gestellt. Eines zeigt die Debatte: Längst ist die Ernüchterung über die Chancen, den unheimlichen Hunger der Geheimdienste zu bremsen, eingetreten. Ihre Gier ist unersättlich. Kraken mit immer mehr Armen. Mit Recht und Gesetz haben sie nichts am Hut. So sammelt die NSA, größter Auslandsgeheimdienst der USA, mit ihren in ganz Deutschland vertretenen Horchposten alles. Sie hört ab, sie liest mit. Flächendeckend. Der Bundesnachrichtendienst hilft, profitiert - und schweigt.
Die Ausweisung eines CIA-Vertreters, stellvertretend für alle US-Spione im Land, ist nicht mehr als eine Beruhigungspille für das aufgeregte Volk. Pure Kosmetik. Die Besinnung auf die Schreibmaschine ist ein Hilferuf für mehr Unterstützung, vertraulich kommunizieren zu können - im Bundestag wie im Privatleben. Denn die Botschaft "Die Daten im digitalen Netz sind sicher" verbreitet niemand. Sicher in anderen Händen. Oder?
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