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08.12.2014 22:47:58

Westfalenpost: Monika Willer zur Faszination von Fantasy-Themen im Kino

Hagen (ots) - Mit nur 382 Seiten ist "Der Hobbit" ein Leichtgewicht unter den Romanen von J. R. R. Tolkien. Dieses Buch in drei abendfüllende Filme zu verwandeln, ist schon eine Kunst für sich. Die Hobbits gelten als die teuerste Kinoproduktion aller Zeiten, zusammen haben die drei Teile 561 Millionen Dollar gekostet, mehr als doppelt so viel wie die "Herr der Ringe"-Trilogie. Aber diese Ausgaben kommen locker wieder herein. Alleine der erste Hobbit hat 1,02 Milliarden (!) Dollar verdient. Nun wäre es einfach, sich über die Gigantomanie der Filmbranche zu mokieren, die den neuen 3-D-Techniken mit noch mehr Schlachten und noch mehr Spezialeffekten gerecht werden will. Tatsache ist, dass es beim Publikum ein großes Bedürfnis nach alternativen Welten gibt, und Hobbit-Regisseur Peter Jackson bedient diesen Wunsch weniger blutrünstig als zum Beispiel die "Game of Thrones"-Serie. Während diese Geschichten als Buch wegen der auf den Filmschnitt hin konzipierten Erzähltechnik praktisch unlesbar sind, bleibt "Der Herr der Ringe" Weltliteratur. Nach dem dritten Hobbit ist jetzt aber Schluss mit Mittelerde für Peter Jackson. Die Erben geben die Rechte für "Das Silmarillion" nicht frei. Der Neuseeländer widmet sich stattdessen einem südwestfälischen Thema: der Zerstörung der Talsperren an Eder, Möhne und Sorpe durch britische Kampfflieger. Wann "The Dambusters" anlaufen, steht noch nicht fest.

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