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25.08.2013 18:23:58

Westfalenpost: Fehlende Lebensmittelkontrolleure - Ende des Herumwurstelns

Hagen (ots) - Die Zukunft ist gewiss: Der nächste Lebensmittelskandal kommt. Das ist so sicher wie die Prognose, dass Politik und Verwaltung dann versprechen, mehr zu kontrollieren, mehr Personal einzustellen, neue Strukturen zu schaffen. Und dennoch hat sich seit Dioxin-Eiern und Schimmel-Milch, seit Gammel-Döner, Pferde-Lasagne und Ehec-Sprossen wenig geändert.

300 zusätzliche Kontrolleure hatte vor Jahren die schwarz-gelbe NRW-Regierung zugesagt. Ein Versprechen, das der grüne Minister Remmel nicht brechen will. 40 sind bisher eingestellt worden. Die Kreise und Städte seien schuld, behauptet Lebensmittelkontrolleur Martin Müller. Denn sie wollten den Arbeitgebern und Steuerzahlern ihrer Region nicht in die Suppe spucken. Vermutlich aber beurteilen die Kommunen dies anders.

Allerdings ist es mit mehr Kontrolleuren ohnehin nicht getan. Denn wenn 400 Behörden bundesweit herumwursteln, kann dies Betrügern in der globalisierten Lebensmittelwelt kaum das Geschäft versalzen. Ohne eine zentrale Behörde, die die Überwachung koordiniert, wird sich wenig ändern. Eine Behörde, die Entwicklungen auf dem Weltmarkt beobachtet, Preise und Ernten, und daraus Schlüsse zieht, wo es sich zu betrügen lohnt, um frühzeitig zu warnen. Das können Kommunen auch mit 300 Kontrolleuren mehr wohl nicht leisten. </p>

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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion

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