01.10.2018 23:03:42
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Westfalen-Blatt: zum Medizinstudium in Ostwestfalen-Lippe
Bielefeld (ots) - NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann macht
keinen Hehl daraus: »Hätten wird die Wahl 2010 nicht verloren, wäre
die Medizinfakultät Bielefeld schon am Start.« Bekanntlich ging die
Wahl anders aus. Und die Regierung Kraft setzte im Kampf gegen den
Arztmangel in OWL aufs »Bochumer Modell« - eine Kooperation von
Kliniken in den Kreisen Minden und Herford mit der Ruhr-Universität.
Eine eigene Medizinfakultät war Rot-Grün zu teuer. Auf die setzt nun
die Regierung Laschet. Aber ist es sinnvoll, finanziell wie
organisatorisch, derlei Parallelstrukturen aufrecht zu erhalten
beziehungsweise erst zu schaffen? Nein. Und so lädt Laumann die
Kliniken in Minden und Herford zur Kooperation mit der Uni Bielefeld
ein. Nur: Sie sind vertraglich noch mindestens acht Jahre an die
Ruhr-Uni gebunden, haben Millionen investiert und waren vom
Bewerbungsverfahren für die Uni-Kliniken der Bielefelder Fakultät
sogar ausgeschlossen. Denkbar ungünstige Voraussetzungen für eine
Zusammenarbeit. Laumann war gestern auch in Minden zu Gast, um seine
Wertschätzung der Arbeit vor Ort auszudrücken. Das ist bei einem
Wunsch nach Annäherung aber nur ein Anfang.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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