28.05.2015 23:02:40
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Stiftung Warentest
Bielefeld (ots) - Die Stiftung Warentest hatte einen guten Ruf.
Egal, ob ein neuer Staubsauger, eine Waschmaschine oder ein
Flachbildschirm angeschafft werden soll: Ein »Mangelhaft« bewirkte,
dass ein Gerät fast nicht mehr verkäuflich war. Umgekehrt gab es
keine bessere Werbung als ein »Sehr gut« der Berliner Tester. In
jüngster Zeit aber leidet der gute Ruf der Stiftung. Namen wie
Ritter Sport und nun Carolinen stehen für grobe Fehler. Woher
kommt's? Als Einrichtung, die sich teils aus Steuermitteln
finanziert, steht die Stiftung Warentest unter Rechtfertigungsdruck.
Zu Ökotest, ADAC und anderen Konkurrenten kommen in jüngster Zeit
die sozialen Medien als - oft allerdings auch fragwürdige -
Informationsquelle für Verbraucher. Da machen sich negative
Schlagzeilen gut. Je reiner, desto größer das Echo in den Medien.
Zu Sommerbeginn bietet sich Mineralwasser an. Verfeinerte
Messmethoden machen es einfach, irgendetwas zu finden. Auch wenn das
von den gesetzlichen Grenzwerten weit entfernt und überhaupt nicht
gesundheitsschädlich ist: Die Schlussfolgerungen haben es in sich.
Babys und immungeschwächte Erwachsene sollen das Wasser nur
abgekocht trinken. Welch ein Unsinn! Wer alles absolut keimfrei
möchte, wird sein Leben freudlos im Vakuum zu Ende bringen.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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