23.04.2013 20:14:59
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Sonntagsöffnung
Bielefeld (ots) - Es ist ein fauler Kompromiss, auf den sich SPD
und Grüne gestern beim Thema Ladenöffnungszeiten geeinigt haben. Ohne
Not stoßen sie etliche Einzelhändler insbesondere in den Stadtteilen
der größeren Städte vor den Kopf. Sie dürfen ihre Läden künftig nicht
mehr an einem von vier Adventssonntagen öffnen, sondern nur noch an
einem von zwei Sonntagen. Was sich banal anhört, kann fatale
Auswirkungen haben: Nebenzentren werden geschwächt, und das
ausgerechnet zur Vorweihnachtszeit, wenn die Kassen so richtig
klingeln. Der Einzelhandelsverband hält es sogar für möglich, dass
der eine oder andere Kaufmann sein Geschäft aufgeben muss. Das kann
Rot-Grün nicht gewollt haben. Warum die Politiker gleichwohl eine
seit Jahren eingespielte Regelung kippen, bleibt ihr Geheimnis. Die
viel zitierte Sonntagsruhe kann es nicht sein. Denn die meisten
Händler werden wohl auch künftig wie bisher an drei oder vier
Sonntagen pro Jahr öffnen. Für die Mitarbeiter ändert sich damit
nichts. Das Gesetz schwächt den stationären Einzelhandel in größeren
Städten. Und das Internet-Shopping wird beflügelt. Amazon und Co.
wird's freuen.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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