20.04.2013 06:14:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Matheklausuren
Bielefeld (ots) - Natürlich gibt es auf die Frage, ob eine
Abiturklausur schwer oder leicht ist, keine objektiven Kriterien.
Wenn sich jedoch herausstellt, dass viele Schüler, Lehrer,
Mathematiker und Verbände sagen, die Matheklausuren waren nahezu
nicht zu bewältigen, muss das Ministerium hellhörig werden. Nur zu
sagen, »die wurden doch von Kommissionen entwickelt«, reicht nicht.
Selbige Experten haben es auch geschafft, Fehler in Klausuren
einzubauen. Angesichts des Ablaufs stellt sich ohnehin die Frage,
warum die Mathelehrer eigentlich die Aufgaben auswählen dürfen. Das
widerspricht dem Sinn des Zentralabiturs. Gleichbehandlung ist so
nicht gewährleistet. Wer einen guten Lehrer hat, der die Aufgabe
gewissenhaft rechnet, für zu schwer befindet und weglässt, hat Glück.
Alle anderen haben Pech. Das kann nicht sein. Der Aufschrei der
Schüler zeigt aber vor allem den Druck, unter dem der
Doppel-Abiturjahrgang steht. Die Angst, einen schlechteren
Abiturschnitt zu bekommen, ist in allen kritischen Tönen
herauszuhören. Es gibt keinen schlechteren Zeitpunkt, Schüler mit
komplizierten Aufgabenstellungen zu verunsichern.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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