07.03.2017 23:01:56
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Sozialen Wohnungsbau
Bielefeld (ots) - Der drastische Rückgang von Sozialwohnungen ist
ein Dilemma. Für viele Menschen mit geringem Einkommen wird es immer
schwerer, ein bezahlbares Zuhause zu finden. Ein Grund ist, dass
zuletzt mehr alte Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung
herausgefallen sind, als neue gebaut wurden. Insofern ist der Appell
der Landräte in OWL, es müssten mehr preisgünstige Mietwohnungen
gebaut werden, gerechtfertigt. Doch sind Investoren der richtige
Adressat? Sollen sie die über Jahre seitens der Politik
vernachlässigte Wohnungsbaupolitik korrigieren? Zweifel sind hier
angebracht. Investoren können schließlich rechnen. Der Verkauf von
Eigentumswohnungen verspricht eine bessere Rendite als die Vermietung
von Sozialwohnungen. Hohe Baukosten und teure Grundstücke verstärken
den Effekt. Zudem werden auch ältere Häuser in guter Lage heute meist
aufwändig saniert und ebenfalls teuer vermarktet. Nur die Politik
kann die notwendige Kehrtwende einleiten. Die Landräte sollten ihren
Draht in die Rathäuser nutzen. Dort müssen Konzepte her, damit der
soziale Wohnungsbau nicht auf der Strecke bleibt.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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