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28.07.2013 20:23:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Solar-Abkommen

Bielefeld (ots) - Einigung im Solarstreit: Was EU-Handelskommissar Karel De Gucht als großen Erfolg feiert, ist in Wirklichkeit ein ziemlich dürftiges Ergebnis. Immerhin: Ein Handelskrieg mit der Gefahr einer sich immer schneller drehenden Eskalationsspirale scheint vorerst abgewendet. Mehr aber auch nicht. Die europäischen - und somit auch die deutschen - Solarhersteller, die das chinesische Preisdumping der vergangenen Jahre überlebt haben, sehen sich weiterhin einem unfairen Wettbewerb ausgesetzt. China hat in den Verhandlungen Billigpreise durchgesetzt, die europäischen Solarmodulherstellern wie ein schlechter Witz vorkommen müssen. Damit nicht genug: Selbst diese Preisuntergrenze ist nicht verbindlich, sondern ein freiwilliges Angebot an die chinesischen Exporteure. Da kann es nicht verwundern, dass die europäische Solarbranche Sturm läuft und gegen den Kompromiss vor dem EU-Gerichtshof klagen will. Doch bis der Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil fällt, ist vermutlich bei den letzten europäischen Solarmodulproduzenten schon das Licht ausgegangen.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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